Samstag, 1. März 2014

Nordmanntannen

24 MILLIONEN Nordmanntannen kaufen die Deutschen zu Weihnachten. Aus einer botanischen Rarität ist ein ökonomisches Massenprodukt geworden. (Paula Scheidt: Der Zapfenstreit, Die ZEIT Nr.52; 19.12.2013;  S.15)

Heimische Fichten erfüllen nicht mehr den gehobenen Weihnachtsbaumstandard. Doch erst in Jahrzehnten könnten in Deutschland gewachsene Nordmanntannen die Samen liefern, die für die 24 Millionen Setzlinge gebraucht werden.
So gibt es jetzt im Kaukasus (Georgien) den Streit zwischen den Unternehmern aus der EU, die sich die Lizenz zum Zapfenernten fünfstellige Summen haben kosten lassen und den von ihnen beauftragten Pflückern (im Wipfel 30 bis 50 m hoher Tannen) und den Einheimischen, die ohne Lizenz ernten, also gleichsam wildern.
Wir Deutschen genießen dieses Wegwerfprodukt auf hohem Standard, dem man nicht ansieht, dass es in der EU noch nicht nachwachsend ist.
Mehr dazu in: Paula Scheidt: Der Zapfenstreit, DIE ZEIT NR.52; 19.12.2013;  S.15

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