Samstag, 29. September 2012

Klout-Score

Er misst den Einfluss im Internet. Justin Bieber liegt vor Barack Obama, Obama vom Romney.
Grund genug, den Klout-Score als Entscheidungshife für Einstellung von Angestellten heranzuziehen?
(Dank an Torsten für den Hinweis!)

Freitag, 28. September 2012

Was wird aus Europa?

"Natürlich wird's gut", meinen die sich sonst durchaus nicht einigen: Bundespräsident Rau und Ex-Bundeskanzler Schmidt bei Illner (vgl. Spiegel online)

Mittwoch, 26. September 2012

Im "Lichtkleid" in Ahrenshoop

Der Kultusminister der DDR, Johannes R.Becher, war gern im Schriftstellerheim in Ahrenshoop. Doch im Sinne der moralischen Strenge der DDR kämpfte er dort mit dem Nudismus, der an die Stelle der Kleidung das "Lichtkleid" setzt.

Eine Anekdote erzählt dazu:
Eines Tages, als er wieder einmal am Strand entlang ging, lag vor ihm eine Frau im Weg, nackt, etwas knochig, nicht mehr ganz jung, ohne Gesicht, denn das war mit einem Doppelblatt des "Neuen Deutschland" zugedeckt. "Schämen Sie sich nicht, Sie alte Sau", sagte Becher. Die Frau nahm die Zeitung vom Gesicht; es war Anna Seghers.
Ein paar Monate später stand die Seghers auf der Bühne. Becher, in der Würde seines Amtes, wollte ihr den Nationalpreis erster Klasse an die Brust heften und streckte ihr die Hand entgegen. "Liebe Anna", sagte er, "darf ich dir.."aber da fiel ihm die Seghers ins Wort, so laut, dass die Genossen auf den Plüschsesseln in den ersten fünf Reihen es auch hörten:"Für dich, Hans, immer noch die alte Sau." (nach Ursula Hohmann: Wer war Anna Segehrs?)
Den Hinweis auf den in dieser Darstellung sich spiegelnden Stolz der DDR-Bürger, die nach langem Kampf die Duldung der Freikörperkultur gegen die SED durchgesetzt hatten, verdanke ich Thea Dorn in "Die deutsche Seele".

Sonntag, 9. September 2012

Wir neuen Deutschen

Alice Bota, Khuê Pham und Özlem Topçu, Journalistinnen bei der ZEIT, schreiben darüber, wie es ist, sich als Kind besser in der Gesellschaft auszukennen als die Eltern, und wie sie trotz ihres Berufserfolges sich manchmal "wie Hochstapler" vorkommen, "wenn wir versuchen, unsere deutschen Leben zu führen." Und sie sagen über die Deutschen, die Migranten feindselig gegenüber stehen: "Im Grunde unterscheiden sich unsere Gefühle nicht stark von denen derer, die uns hier nicht wollen. Auch sie kämpfen um das, was sie als ihren Platz empfinden und ihre Heimat. Was wird aus diesen Gefühlen, wenn wir, die neuen Deutschen, mehr werden? Wird die Wut auf beiden Seiten wachsen? Oder wird sie abklingen, weil alle feststellen, dass die Veränderungen doch nicht so groß sind und wir uns daran gewöhnen?" (Spiegel online)

Samstag, 8. September 2012

Mehr Fisch essen!

Aber nachhaltig gefangenen.

Einiges spricht dafür, dass das MSC-Siegel besser ist als sein Ruf bei Greenpeace. (vgl. Publik-Forum)