Am kommenden Dienstag wird der 46. Präsident der USA gewählt. Oder wird der 45. bestätigt?
Alle bisherigen Amtsinhaber auf einen Blick
in ZEIT 29.10.2020
Am kommenden Dienstag wird der 46. Präsident der USA gewählt. Oder wird der 45. bestätigt?
Alle bisherigen Amtsinhaber auf einen Blick
in ZEIT 29.10.2020
"On 29 October 2012, the wiki was released under wikidata.org for the first time.
We started with the maintenance of the links between the different
language versions of the Wikimedia projects.
Previously, it had been quite time-consuming to maintain
them manually for each article and language version, whereas now,
they are all managed centrally at Wikidata. [...]
A major milestone from the point of view of the development teams
was certainly to release the wiki after many months of laying the
foundations with their work. Important steps were also when editors
and bots began to fill Wikidata with concepts from Wikipedia and when
these data were then used in other Wikimedia projects.
This was followed by diversification to include other types of data, supported
by media data on Wikimedia Commons and lexicographical data on Wikidata.
These data enabled us to compile a machine-readable, multilingual dictionary. [...]"
https://blog.wikimedia.de/2020/10/29/wikidata-turns-eight-an-interview-with-lydia-pintscher/
https://fontanefan.blogspot.com/2018/07/eine-realistische-weltsicht-schliet.html
Wir waren einmal auf einem richtigen Weg. Die Art der Bekämpfung von COVID-19 - so alternativlos sie unter anderen Gesichtspunkten erscheinen mag - hat die absolute Armut um viele Millionen vermehrt und wird sie auf absehbare Zeit weiter vermehren (wenn auch - hoffentlich - langsamer).
Armut
"Die entscheidende Minimalmarkierung für Wohlstand war [...] die kontinuierliche Beschäftigung von Hauspersonal, auch in einer gemieteten Wohnung. Von dort war es noch ein weiter Weg über shabby gentility bis zu ausgesprochener Armut."(S.330)"Damit ist auf jeden Fall gezeigt, dass SARS-CoV-2 kein gefährliches Killervirus ist und dass es für Menschen im Alter bis 65 Jahren und ohne Vorerkrankungen weitgehend ungefährlich ist, wenn es für sie eine ausreichende Gesundheitsversorgung gibt. Damit ist nicht gesagt, dass man eine freie Verbreitung des Virus zulassen sollte, aber doch wird die Notwendigkeit eines harten Lockdowns in Frage gestellt."
"Die Strafjustiz ist schwach bei intelligenter und mächtiger Kriminalität, stark und manchmal großmäulig gegen Unterschichtenkriminalität. Etwas mehr Reflexion und etwas weniger Zeitgeist wären nützlich.
[...] am Amtsgericht, wo Säufer, Rapper, Hausmänner und Fachverkäuferinnen sich ihre Lebenshilfen abholen, sind meist keine Professoren zur Hand; da muss der Amtsrichter alles selbst wissen. Zum Glück, so denken er und seine Dienstvorgesetzten, macht er den Job schon 20 Jahre und hat alles mal gesehen. Deshalb weiß eine 49-jährige Strafrichterin, Einzelkind aus einem Zahnarzthaushalt, schon nach kurzer Einarbeitungszeit wirklich genau, wie es auf dem Straßenstrich, im Sozialamt, in der Bahnhofshalle und unter Amphetaminsüchtigen zugeht; und was eine 21-Jährige mit abgebrochener Friseurinnenlehre und Großflächentattoo samstagnachts denkt, will, träumt und reflektieren kann, wenn sie mit zwei Ecstasy in der Birne auf einem Beifahrersitz Platz nimmt, kann sich die Richterin bestimmt sehr gut vorstellen. Sie hat übrigens, um das zu lernen, während ihrer gesamten, acht Jahre währenden Ausbildung genau null Stunden aufgewendet.
Natürlich bin ich nicht immer Thomas Fischers Meinung, aber lehrreich ist immer, was er sehr gut verständlich vorträgt. Dazu:
"Die Rezensentin des Deutschlandfunks äußerte, Fischer schreibe „ungewohnt offen und gedanklich erfrischend“; das Buch bewege sich „zwischen Polemik, Provokation und Belehrung“.[16] Mit Blick auf das große Publikum Fischers bei Universitätsvorträgen schrieb der Unispiegel im Mai 2016, Fischer werde gerade „zu einer Art Popstar und Erklärbär für Studenten und andere junge Menschen“.[40]" (Wikipedia)
In diesem Fall fällt es leicht, ihm zuzustimmen.
A. Schöne (Wikipedia)
A. Schöne: Säkularisation als sprachbildende Kraft (Digitalisat) Pfarrerskinder und Dichtung
Synonymenlexikon: https://synonyme.woxikon.de/
Entwicklung von Klima uns Kultur seit 20 000 vor Christi Geburt
https://www.fr.de/politik/corona-regelungs-wust-erzuernt-wirtschaftsverbaende-zr-13917518.html
https://gbdeclaration.org/
Schotte, nicht Engländer, auch wenn man von der englischen industriellen Revolution spricht. Erste Studien in Glasgow, vom sechsjährigen Philosophiestudium in Oxford eher enttäuscht,
wurde "im Alter von nur 27 Jahren Professor für Logik an der Universität Glasgow und 1752 Professor für Moralphilosophie. Somit übernahm er Hutchesons Lehrstuhl und wurde besser bezahlt. Die Moralphilosophie deckte ein weites Spektrum von Theologie über politische Ökonomie bis hin zu Ethik ab, wobei Smiths Unterrichtsniveau als hoch eingestuft wurde. Seine Studenten waren 14 bis 16 Jahre alt. Unterrichtssprache war Latein, Smith unterrichtete bald jedoch als einer der Ersten auf Englisch. [...] 1763 legte er seine Professur nieder und nahm den finanziell lukrativen Posten des Tutors des jungen Henry Scott, 3rd Duke of Buccleuch an. Dieser war Stiefsohn von Charles Townshend, der von Smith sehr beeindruckt war, und wurde von Smith von Anfang 1764 bis Ende 1766 bei dessen Bildungsreise auf dem europäischen Kontinent (Frankreich, Schweiz) begleitet. Diese dreijährige Tätigkeit brachte Smith eine lebenslange Rente von 300 Pfund Sterling jährlich ein. [...] Eine der aristotelischen Kernfragen der philosophischen Ethik, der sich Smith als Moralphilosoph widmete, lautet: „Was ist bedeutsamer: das allgemeine, gesellschaftliche Glück oder das persönliche, individuelle Glück?“ Smith beantwortete sie im Wohlstand der Nationen mithilfe empirischer Schlussfolgerungen. Seine Folgerung: Das allgemeine, gesellschaftliche Glück werde maximiert, indem jedes Individuum im Rahmen seiner gesellschaftlichen Grenzen versucht, sein persönliches Glück zu erhöhen. Diese gesellschaftlichen Grenzen sind das, was er den „inneren Richter“ nannte, der jede Handlung darauf befragt, ob sie gesellschaftlich anerkannt und legitimierbar ist. Smith nimmt damit das spätere Über-Ich von Freud vorweg, das dann bei Norbert Elias sozialhistorisch erklärt und beschrieben wurde (Norbert Elias, „Über den Prozess der Zivilisation“, 2 Bde., Suhrkamp Verlag FFm). Durch die unsichtbare Hand, die über das Marktgeschehen den gesellschaftlichen Reichtum erhöht, werde zugleich das allgemeine, gesellschaftliche Glück erhöht – wenn auch mehr oder weniger nur zufällig."(Wikipedia)
Die USA verlieren ihre Vormachtstellung in der Welt, die Weißen ihre Mehrheit in der Bevölkerung. Das macht Angst.
Angst mag kein guter Ratgeber sein. Aber man hört auf sie.
Auch Wähler der Demokraten finden einen Hund sympathischer, wenn sie wissen, dass er einem Weißen gehört und nicht Obama.
https://www.zeit.de/2020/42/rassismus-usa-us-wahl-donald-trump-ezra-klein
Man vergleicht mit einem Schieberegler:
Schuldenschnitte gab es seit 1945 über 180. Das ist also kein ungewöhnliches Instrument. Freilich ist der Umgang mit privaten Gläubigern für Staaten unangenehmer. Aber der ist die einzige Version, bei der nicht Unbeteiligte die Kosten tragen müssen.
Hans-Werner Sinn: Der Corona-Schock. Wie die Wirtschaft überlebt, 2020"[...] Wie lange ein Mensch lebt und welcher Mensch länger lebt, entscheidet nämlich längst nicht mehr die Natur, sondern die menschliche Technik und die Politik. Und wenn wir diese Frage nicht bewusst und verantwortlich entscheiden, wird sie unbewusst und unverantwortlich mitentschieden, etwa durch Stadtverordnete oder Industriemanager, die die Technik und Ausstattung eines Krankenhauses festlegen. Und dann rechnen Finanzexperten aus, wie hoch die Beiträge zur Krankenversicherung steigen dürfen, wie viel Entwicklungshilfe wir uns leisten können oder wie viel Umweltschutz usw. – denn unsere Mittel sind ja nicht unerschöpflich.
Die Frage ist aber auch
falsch gestellt. Es geht gar nicht darum, welches Leben "unwert"
ist (nach gängiger Überzeugung anscheinend die Leben aller Tiere
und Pflanzen auf dieser Erde), sondern welches Leben wir auf Kosten
welchen Lebens verlängern
wollen. Dadurch, wofür wir heute unser Geld ausgeben, bestimmen wir
nämlich:
Wie viele gesunde Inder verhungern müssen, damit ein
behindertes Kind in der BRD 30 Jahre lang am Leben erhalten werden
kann (100? 1000? Oder sogar 10.000?).
Wie viele Tierarten
aussterben müssen, weil das Leben eines sterbenden Menschen um einen
Monat verlängert werden soll.
Wie viele Flüsse vergiftet werden
(mit allem Leben darin), damit die Europäer täglich ihre Wäsche
wechseln können.
Wie viel Land für die nächsten 10.000 Jahre
radioaktiv verseucht werden soll, damit wir uns heute das
Treppensteigen ersparen können oder die lästige Arbeit des
Abwaschens. (Natürlich auch: Wie viel Prozent unserer Kinder
seelisch verkümmern werden, weil die Erwachsenen eine Stunde länger
fernsehen wollen.)
Kurz gesagt: Wie viele künftige Generationen
darunter leiden sollen, dass wir unser bequemes Leben und unser gutes
Gewissen ein paar Jahre länger genießen wollen. Nach uns die
Sintflut!
Die Natur kennt nur eine Lebensaufgabe: die Erhaltung
der Art, d.h. Weitergabe des gesündesten Erbgutes. Der Mensch hat
sicher andere Aufgaben (wenn auch kaum die, all das nicht-menschliche
Erbgut zu vernichten). Aber vermutlich gehört es zu seinen schönsten
Möglichkeiten, sein Leben freiwillig einer Aufgabe zu widmen und
auch notfalls zu opfern. Und wenn wir den Wert eines Lebens
beurteilen wollen, so werden wir fragen, ob der Mensch seine Aufgabe
erfüllt und nicht, ob er lange gelebt hat. Durch
unsere moderne Technik manipulieren wir alles
Leben auf dieser Erde. Wir sollten uns dessen bewusst sein, auch wenn
es uns erschreckt, und wir sollten unangenehme Entscheidungen nicht
einfach "der Natur" überlassen. "Ihr werdet sein wie
Gott, und wissen, was gut und böse ist." Wir haben die
Annehmlichkeiten der Technik gewollt, nun dürfen wir uns vor der
Verantwortung nicht drücken."
(Leserbrief an DIE ZEIT vom 23. Juli 1976)
Ganz aktuell ist der Leserbrief nicht mehr, aber die Frage "Wie viele künftige Generationen darunter leiden sollen, dass wir unser bequemes Leben und unser gutes Gewissen ein paar Jahre länger genießen wollen." ist in einem erschreckenden Maße dringlicher geworden.
Haben wir Älteren unser Leben genügend der Aufgabe gewidmet, dass die auf uns folgenden Generation nicht darunter leiden, "dass wir unser bequemes Leben und unser gutes Gewissen ein paar Jahre länger genießen wollen"?
Die Frage stellt sich 44 Jahre nach diesem Leserbrief mit gesteigerter Dringlichkeit.
"Das Infektionsgeschehen ist nicht in der breiten Fläche zu finden, sondern kann zu einem erheblichen Teil auf ein konkretes lokales Ereignis eingegrenzt werden" sagte der Frankfurter Gesundheitsdezernent.
mehr dazu: Frankfurter Rundschau, 5.10.20
Es müssen Lösungen für Gemeinschaftsunterkünfte und Flüchtlingslager gefunden werden. Wenn man die nicht finden kann, muss man sie auflösen, aber nicht für ganz Frankfurt oder ganz Griechenland neue Verhaltensregeln ausgeben, die das soziale Leben einschränken, kulturelle Veranstaltungen erschweren, bis unmöglich machen, Schulunterricht für die sozial Benachteiligten verhindern u.ä.
Als ich in "Reclam. 125 Jahre Universalbibliothek" (1992, S.95) etwas von Buchautomaten von 1912 las, hielt ich das zunächst für eine Kuriosität, weil ich meines Wissens noch nie einen gesehen habe.
Es ist aber keinesfalls so sehr ungewöhnlich, wie die Tatsache zu beweisen scheint, dass es zu dem Stichwort außer dem deutschen nur einen russischen Artikel gibt.
Denn in den Commons gibt es durchaus eine ganze Reihe Fotos von aktuellen Buchautomaten und 7 allein aus Japan. (Die dortigen Beispiele weisen aufgrund des hohen Anteils von Pornoheften darauf hin, dass die Anonymität des Verkaufs bei Buchautomaten eine nicht unwichtige Rolle spielen könnte.)
Die Artikel zu Verkaufsautomaten in über 40 Sprachen enthalten aber nicht selten Abschnitte zu Buchautomaten, die offensichtlich international verbreitet sind.
"Autoren und Bücher, die Susan Sontag mit 15 (1948) neben anderen gelesen hat: Rilkes Duineser Elegien (übersetzt von Stephen Spender), André Gide, Thomas Manns »Der Zauberberg«, Romain Rollands »Jean Christophe«. Dazu hört sie »Don Giovanni«. (vgl. Tagebucheintrag, 1.9.48) Man könnte auch sagen: Die junge Susan Sontag legte die intellektuelle Grundlage für die später berühmte Susan Sontag." [TorstenLarbig]
Ja. Aber gewiss nicht nur damit. Ein weites Feld.
https://twitter.com/MelsGedanken/status/1312305393134116864
Meine Schüler (in Westdeutschland) fanden, die Einigung brauchte nicht zu sein.
Ich habe ihnen erzählt, dass sie - neben der Hoffnung auf privates Glück - für mich der große Wunschtraum war.
Aus meinem politischen Tagebuch von 1990
https://fontyfan.blogspot.com/search/label/Deutsche%20Einigung
Aktuelle Äußerungen anonym:
"Ich war 4 und fand das total beeindruckend, wie die ganzen Menschen sich vor Freude weinend in die Arme fielen und über Mauer und Grenzen liefen. Und wie gebannt meine Eltern auf den Fernseher starrten. [...]
Ich hing die nächsten Tage an der Glotze und erlebte, wie eine Italienerin es beschrieb, das erste mal feiernde Deutsche, die nüchtern sind."
Was mir Twitter verraten hat. Leider erfährt man in den Nachrichten üblicherweise nichts über Begründungen.
Heute rund 8 Millionen Vegetarier und 1,3 Mill. Vegane in Deutschland. 1990 waren es etwa 800 000 Vegetarier (also 1%), Vegane unterhalb der Beobachtungsschwelle.
Eine Chance für das Klima. Zwar, wie viele Pseudo-Fleischprodukte in Plastik verpackt essen heutige Vegetarier? Aber die Bereitschaft zur Umstellung zählt.
"Jute statt Plastik" hatte damals nicht viel Erfolg. Gegenwärtig gibt es ein Bewusstsein dafür, dass Plastikverbrauch eingeschränkt werden muss.
(Freilich gibt es auch Gegentendenzen, sieh oben.)
https://www.fr.de/wissen/bessere-psycho-doktor-11389196.html
Überzeugt mich allenfalls zu kleinen Teilen.
Innensenator Geisel: "Glauben Sie mir: Wir alle kämpfen mit Zweifeln"
David C. Siber (Grüne): " So lange, wie Sie heute mit uns sprechen, Herr Geisel, hat sich in meiner Partei noch keiner Zeit für die Auseinandersetzung mit mir genommen. Insofern muss ich sagen: Dass Sie sich mit uns hier an einen Tisch setzen, ist ein Gewinn für die Demokratie."
Bemerkenswert ist für mich an diesem Gespräch vor allem:
1. Die Demonstranten haben in dem Gesprächsprotokoll einen höheren Redeanteil als der Innensenator.
2. Der Demonstrant Siber führt eine Äußerung des Innensenators an, die deutlich macht, dass der bei Demonstrationen sehr wohl anerkennt, dass das Demonstrationsrecht nicht dadurch eingeschränkt werden darf, weil auch Extremisten dabei teilnehmen können.
"Siber: Herr Geisel, kennen Sie das Zitat "Wenn ich als Demokrat gefordert bin, gehe ich auf die Straße. Und ich lasse mich nicht davon hindern, dass auch Extremisten die Möglichkeit nutzen, dort ihre Meinung zu sagen."
Geisel: Ja.
Siber: Es kommt ja auch von Ihnen. Erst vor zwei Jahren haben Sie das gesagt!
Geisel: Das war nach der "Unteilbar"-Demo, bei der im Oktober 2018 fast 240.000 Menschen gegen Rechtspopulismus auf die Straße gegangen sind. Hinterher wurde ich gefragt, warum ich mitgelaufen sei, obwohl dort auch eine extremistische kurdische Partei eine Bühne hatte. Meine Antwort war: Die hindern mich nicht." (Gesprächsprotokoll der ZEIT, 30.9.20)
Ich habe nach der Lektüre dieses Gesprächsprotokolls mehr Verständnis für beide Seiten gewonnen und das, obwohl ich geglaubt hatte, schon vorher eine differenzierte Position eingenommen zu haben.
Das Link zum vollständigen Text "Gesinnung oder Gesundheit?" ZEIT Nr.41/2020 1.10.20
(vermutlich hinter einer Bezahlschranke)