Interview mit Nico Paech: "Grünes Wachstum" gibt es nicht SZ 17.1.2014
"Für die einen, die sich nach einer Alternative zum Immer-mehr-Kapitalismus sehnen, ist er eine Ikone, weil er vordenkt, wie eine Welt ohne Wirtschaftswachstum funktionieren könnte: mit Menschen, die nur 20 Stunden in der Woche arbeiten, die weniger konsumieren, ihre Lebensmittel selbst anbauen und kaum noch reisen. [...] Auf der Liste der weltweiten "Thought Leaders" – jener Liste einflussreicher Köpfe, die das Gottlieb Duttweiler Institut zusammenstellt, ein Schweizer Thinktank – landete er 2015 auf Platz 18. Vor etablierten Ökonomen wie Axel Ockenfels, Hans-Werner Sinn oder Thomas Straubhaar. Wollte die Universität Oldenburg so einen wirklich loswerden? [...] Nun aber wird die Stelle neu ausgeschrieben. Allerdings verändert sich der Ausschreibungstext. Und zwar so, dass Paech keine Chance mehr hat. Hieß es ursprünglich, es werde eine Persönlichkeit gesucht, die "einschlägige nationale und internationale wissenschaftliche Publikationen" vorweisen kann, ist nun nur noch von "international sichtbaren Publikationen" die Rede, von denen Paech nur wenige zu bieten hat. Zudem werden plötzlich "hervorragende empirische Methodenkenntnisse" gefordert. Paech aber ist vor allem Theoretiker."
Was bewegt Niko Paech? Der Verstoßene ZEIT Nr. 11/2017 9.3.17
Vorzeigeprofessor Paech verlässt Uni Oldenburg NDR.de 15.12.2016
Profil Niko Paech an Universität OldenburgNiko Paech in Wikipedia
Niko Paech in der Diskussion:
"[...] Eppler: Weltweit wächst die Bevölkerung und wir werden die fossilen Energien nicht nur einschränken, sondern zum größten Teil im Boden lassen und die ganze Geschichte mit dem Fracking schlicht vergessen müssen, damit dieser Planet bewohnbar bleibt. Die Energiewende ist eine der Grundbedingungen dafür. Sie hat einen ganz eigenen Wert. Deshalb darf man sie nicht bagatellisieren.
Paech: Wir müssen aber mit einer Reduktion unserer Ansprüche den Möglichkeiten einer ökologischen Nutzung der Erneuerbaren entgegenkommen. Sonst dient die Energiewende dazu, ein maßloses System zu erhalten. [...]" (Verzichten oder grün wachsen ZEIT 3.11.16)
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