Sonntag, 23. Dezember 2018

Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit

[...] Bei der Lektüre von "Eine kurze Geschichte der Menschheit" merkt man von Seite zu Seite, wie sinnvoll es ist, sich mit der eigenen Geschichte zu beschäftigen. Und was noch viel besser ist: Es macht mit einem so genialen Werk sogar richtig viel Spaß. "

(ZEIT online)

Mittwoch, 12. Dezember 2018

Kinder forschen ohne Druck?

"An der Junior Uni Wuppertal forschen Kinder und Jugendliche ohne Druck, sondern mit Spaß." (Wie eine Uni in Wuppertal Kinder und Jugendliche zu Wissenschaftlern macht, Handelsblatt 11.12.18)

Das ist "bundesweit einzigartig".
Merkwürdig. Ich dachte, Nobelpreisträger entstünden nur durch Druck, und Kinder motivierte man zu Forschung nur, wenn man sie ihnen als anstrengend und uninteressant präsentierte.
Dann folgt die Erklärung: das Ganze passiert an einer Uni "privat finanziert".
An einer öffentlich finanzierten Uni käme man natürlich nicht auf so einzigartige Motivationsideen.

Es gibt mancherlei Möglichkeiten für Lobbyismus. Privat finanzierte Universitäten, an die man Schüler einlädt, sind eine davon.

Samstag, 8. Dezember 2018

Südafrika

Südafrika Wikiyoyage
Südafrika Wikipedia
Südafrika Commons

 Jacaranda
Motsi Mabuses Südafrikatipps 1
Motsi Mabuses Südafrikatipps 2

Wie wird ein gemeinsamer Weg nach dem Ende der Apartheid möglich?
Frontier in Südafrika

Gelungene Integration

ist kein Abschiebehindernis.

Wie ist dieser Satz fortzusetzen? Was folgt daraus?

Spurwechsel* ist nicht gewünscht, Integration also nur im Sonderfall.

"Spurwechsel"-Debatte: Beifall für Daniel Günthers Vorstoß in der     Einwanderungspolitik, ZEIT 14.8.18:
Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Günther hatte in der ARD gesagt: "Es ist wichtig, dass Menschen, wenn sie integriert sind, wenn sie eine Ausbildung schon abgeschlossen haben, die Möglichkeit haben, auch auf dem Arbeitsmarkt tätig zu sein, dass wir hier die Möglichkeit finden, einen sogenannten Spurwechsel zu machen, dass dann eben nicht mehr Asylrecht greift, sondern das neue Zuwanderungsgesetz." 
* Kompromiss zu Einwanderungsgesetz, FR 2.10.18


* Unsere Köchin bleibt, ZEIT 18.12.18:
[...] Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sprach sich schon vor längerer Zeit für einen "Spurwechsel" aus: Abgelehnte Asylbewerber sollen legal in Deutschland bleiben dürfen, wenn sie einen Job haben. Sie sollen dann nicht bloß geduldet sein, sondern ein Arbeitsvisum bekommen. In der Union ist der Vorschlag umstritten, Kritiker fürchten die "Pull-Faktoren", den massenhaften Zuzug von Ausländern, die keine Chance auf Asyl haben, in der Hoffnung auf ein Arbeitsvisum aber trotzdem kommen. Im Entwurf für das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz, über den die Bundesregierung in dieser Woche berät, spielt der Spurwechsel keine Rolle mehr.[...]

Freitag, 7. Dezember 2018

Innsbrucker Hofkapelle

Der wohl bekannteste Komponist der Hofkapelle war Heinrich Isaac.
"Wo Isaac vor 1484 wirkte, ist nicht überliefert. Der früheste sichere Beleg ist der Beleg einer Zahlung vom 15. September 1484 an einen „Hainrichen ysaac Componisten“ am Innsbrucker Hof von Herzog Sigismund dem Münzreichen von Tirol, wo auch Paul Hofhaimer wirkte. [...]  Am 3. April 1497 unterschrieb Isaac in Innsbruck sein Dienstgelöbnis und war damit als „Componist und diener“ beim habsburgischen Hof angestellt. [...] Im September 1503 kam es zu dem bemerkenswerten Besuch der „Konkurrenz-Hofkapelle“ Philipps des Schönenaus Burgund in Innsbruck; zu diesem repräsentativen Anlass schrieb Isaac die sechsstimmige Messe „Virgo prudentissima“." (Wikipedia: Heinrich Isaac)

Die bekannteste Komposition Isaacs ist "Innsbruck, ich muss dich lassen". Ein zeitlich festzulegender biographischer Bezug ist freilich nicht herstellbar. 

Einer der großzügigsten Förderer war Erzherzog Ferdinand Karl von Tirol, der freilich damit sein Land ruinierte. Der bedeutendste Komponist, den er für seine Hofkapelle gewinnen konnte, war der Franziskanermönch Antonio Cesti, der trotz seines Standes schon früh im Theater auftrat.

Literatur:
W. Senn: Musik und Theater am Hofe zu Innsbruck: Geschichte der Hofkapelle vom 15. Jahrhundert bis zu deren Auflösung im Jahre 1748, Innsbruck 1954

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Eine Chance?

Ich will immer noch daran glauben, dass Rationalität sich in der Politik durchsetzt :

1. Dass CO2-Einsparung Priorität bekommt und CO2-Ausstoß nicht mehr subventioniert wird
2. Dass Milliardäre höher besteuert werden als Krankenschwestern, Altenpfleger ...
3. Dass die vorhandenen Instrumente zur nationalen und internationalen friedlichen Konfliktlösung gestärkt und nicht abgebaut werden.

Dass Macron in Frankreich ein Reformprogramm für Europa (sieh 3) mit Maßnahmen zur Verstärkung sozialer Ungleichheit (sieh 2) verband, fand ich daher erschreckend.

Die Entstehung der Gelbwestenbewegung in Frankreich weckt daher meine Hoffnung.
Nicht, dass ich daran glaube, dass, was im Arabischen Frühling zu Millionen von Toten und noch mehr Flüchtlingen geführt hat, das angemessene Instrument wäre, demokratisch legitimierte Regierungen einzusetzen.
Aber es könnte dazu beitragen, dass die politische Klasse sich bewusst macht, dass es nicht sinnvoll ist, dauerhaft die Bedürfnisse von 75% der Bevölkerung zu ignorieren und statt dessen  den Wünschen von Rechtsradikalen nachzugeben, die weniger als 20% der Bevölkerung ausmachen.

In diesem Sinne schreibt Georg Blume in der ZEIT vom 5.12.18:

Das "Urbild der Marianne [...] wurde zur Nationalfigur der Französischen Republik und schmückt heute jedes französische Rathaus.
Ganz ähnlich sind die Bilder, die der Fernsehsender TF1 am vergangenen Samstag von der 31-jährigen Krankenpflegerin Ingrid Levavasseur aus der Normandie zeigt: In gelber Weste steht sie auf dem Podest eines Elektrizitätsmastes nahe einer blockierten Autobahn. Neben ihr weht die Trikolore, ganz wie bei Delacroix, um sie herum das aufbegehrende, revoltierende Volk. In diesem Fall die Gelbwesten."

Diese Krankenpflegerin wird in Talkshows eingeladen, weil erkennbar ist, dass sie für die unzufriedene Mehrheit der Gesellschaft spricht:

"[...] mit langen roten Haaren und einem geflochtenen Zopf, mit viel Geduld und dem gütigen Lächeln einer Krankenpflegerin, argumentiert sie alle in Grund und Boden. Sie spricht für eine Massenbewegung auf den Barrikaden, die an diesem Sonntagabend erstmals eine Stimme vor der ganzen Nation hat.
[...] Levavasseur spricht anschaulich, sachlich und zugleich gefühlvoll vom "Leiden der Menschen um mich herum". Von den Geringverdienern, deren Geld am Monatsende nicht mehr für Benzin und Kinderkleidung reicht. Denen es Jahr um Jahr nicht besser geht. Von denen der Staat höhere Abgaben verlangt – der dann auch noch ankündigte, vom 1. Januar an eine neue Benzinsteuer zu erheben. "Das war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte", sagt Levavasseur."


Forderung der Gelbwesten an die Nationalversammlung (pdf  - auf deutsch)

Da geht es nicht um Sozialneid gegenüber Milliardären oder um Neo-Faschismus, sondern um die zynische Missachtung der Bedürfnisse der Mehrheit.
Wenn das begriffen würde, dann wäre da eine Chance für eine demokratische Erneuerung. Die der SPD und die Europas wäre die logische Konsequenz. 

Mehr dazu:
G. Blume in der ZEIT, 5.12.18

 in "Les Inrockuptibles" (deutsch in der ZEIT, 5.12.18)
"[...] Wer das Beschmieren von Denkmälern für etwas Schlimmeres hält als die Unmöglichkeit, sich selbst und die eigene Familie zu ernähren, in Gesundheit zu leben oder einfach nur zu überleben, der muss wirklich überhaupt keine Ahnung davon haben, was soziales Elend ist. [...]
Für die Herrschenden stellen die unteren Schichten, wie Pierre Bourdieu sagt, die perfekte "classe-objet" dar. Eine objektivierte Klasse, über die man von oben sprechen, die man durch die eigene Rede formen kann: Mal spricht man von ihr, als bestünde sie aus authentischen, guten Armen. Mal, als sei sie eine Ansammlung von Rassisten und Schwulenhassern. Die Intention ist in beiden Fällen gleich: Diese Klasse soll sich nicht selbst ausdrücken, soll nicht aus sich selbst heraus von sich selbst sprechen. [...]
Wir müssen einfach gewinnen. Wir sind viele. Wir wissen, dass die Linke, und mit ihr die Menschen, die leiden, eine weitere Niederlage nicht verkraften würden."

New York Times, 5.12.18

Mittwoch, 5. Dezember 2018

"Werk ohne Autor" und "Die Vereindeutigung der Welt" in Bezug gesetzt

Florian Henckel von Donnersmarck: Werk ohne Autor (deutscher Spielfilm)
und
zu: Die Vereindeutigung derWelt (meine Notizen zum Gespräch)
Verlust an Mehrdeutigkeit und Ambiguität
Bauer spielt es an vielen Bereichen durch: Religion: Islam, der sehr tolerant war, wird jetzt auf Islamismus festgelegt

Gegensatz von Individuum und Authentizität
Bauer spricht von Authentizitätswahn

Authentizität dient der Vereindeutigung, weil Mehrdeutigkeit und Ambiguität so anstrengend ist.

Mangelnde Ambiguitätstoleranz

Religion sollte mehr Räume für Ambiguitätstoleranz schaffen.

Intoleranz:
eine Wahrheit
Geschichtsverweigerung
Schwarz/Weiß, keine Graustufen

Aber nicht Postmoderne "anything goes"

Bauer zu Sozialistischer Realismus Dem wollten die USA etwas entgegensetzen

CIA entschied sich für die abstrakte Kunst als Gegenmittel egen Realismus

Vorzug, dass die Werke "nichts bedeuteten".

abstrakter Expressionismus ohne Aussage, Wert der Bilder nur über den Markt

Sieh auch: 
Über intellektuelle Vielfalt in der muslimischen Tradition. Gespräch mit Thomas Bauer über sein Buch Die Kultur der Ambiguität vom 29. August 2011
Nicht alles „Islamische“ hat mit Religion zu tun. Interview von Ali Mete mit Thomas Bauer auf islamiq.de, 17. April 2017

Dienstag, 4. Dezember 2018

Ich wär so gern vertrauensselig








Wenn Genosse Olaf wenigstens einen Grund nennen könnte, weshalb ich einen Anlass haben könnte, ihm zu glauben.

5.12.18:
Was zu erwarten war, erfahre ich aus der Morgenzeitung: Finanztransaktionssteuer und Digitalsteuer sind gescheitert.
Kein gutes Ergebnis.
Ein weiterer Tweet, der das Vertrauen der Bevölkerung in ihre Regierungen schwächt.


Klimawandel - Notfallplan des Club of Rome

https://www.clubofrome.org/wp-content/uploads/2018/12/COR_Climate-Emergency-Plan-final-pages.pdf

Zur Diskussion über den Klimawandel Utopia 4.3.19

Psycholekt

Im Naturalismus strebten die Dichter an, die Personen nicht nur ihrer Herkunft gemäß (Soziolekt), sondern auch der jeweiligen Situation und Stimmungslage entsprechend sprechen zu lassen. (Psycholekt)
So ganz neu war das freilich nicht. Es findet sich spätestens seit Shakespeare. Freilich, dieser hat selten um der sprachlichen Angemessenheit auf dichterischen Ausdruck verzichtet.

Montag, 3. Dezember 2018

Migration und Sesshaftigkeit

60% der Briten lebten 2017 an dem Ort, in dem sie geboren wurden. (Nida-Rümelin)

Sonntag, 2. Dezember 2018

euro|topics: Frankreich: Proteste der Gelbwesten eskalieren


Die Proteste gegen Präsident Macron, die sich am Unmut über die erhöhte Mineralölsteuer entzündeten, sind am Wochenende in massive Gewalt umgeschlagen. In den Straßen von Paris wurden Autos angezündet und Fenster eingeschlagen, Vermummte zogen mit Metallstangen und Äxten durch die Straßen. Kommentatoren halten einen konstruktiven Dialog in Frankreich nicht mehr für möglich.
LES ECHOS (FR)

Man muss die Gewalt verdammen

Entsetzt über den Ausbruch der Gewalt ist Les Echos:
„Ab jetzt ist nicht viel weniger als unsere Demokratie bedroht. Deshalb ist angesichts des schrecklichen Chaos, das die Bewegung der 'Gelbwesten' am Samstag im Herzen der Hauptstadt und in einigen Städten in der Provinz angerichtet hat, nun jeder verpflichtet, sich eindeutig zu positionieren: Steht er auf der Seite der legitimen Ordnung einer Republik? Oder auf der des Aufstands gegen die Demokratie? Wenn Orte der Macht, der Geschichte und des Gedenkens angegriffen werden, wie es der Fall war, wenn das Recht auf Eigentum verletzt wird, ehrliche Ladenbesitzer bestohlen werden und Polizeibeamte drangsaliert werden, dann muss man nicht länger den Staatschef verteidigen, sondern den Staat selbst.“
Fabien Clairefond
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KOMMERSANT (RU)

Sie können randalieren, aber nicht reden

Der französischen Regierung fehlt in der Protestbewegung der Ansprechpartner, konstatiert Alexej Tarchanow, Frankreich-Korrespondent von Kommersant:
„Der friedliche Protest wird immer aktiver von Radikalen des linken und rechten Lagers, der Vorstadtjugend und echten Kriminellen monopolisiert. ... Die der Bewegung fehlende Homogenität macht sie noch unvorhersehbarer und anarchischer. Nach Meinung Pariser Beobachter haben die unpopulären Reformen die Mittelschicht, die bislang das Gegengewicht zu den Radikalen bildete, gegen die Regierung aufgebracht. Die Radikalen wiederum handeln nach dem Prinzip 'je schlimmer, desto besser'. Das Hauptproblem bleibt der fehlende Dialog: Die Gelbwesten werden in die Nationalversammlung und zu einem Treffen mit dem Premier eingeladen. Aber bislang reagieren sie nicht darauf.“
Alexei Tarkhanov
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TAGES-ANZEIGER (CH)

Destruktive Kraft ohne Richtung

Die Gelbwesten vereinen politisch entwurzelte Demonstranten von links und rechts, vereint durch den Wunsch, die bestehenden Verhältnisse zu zerstören, analysiert der Tages-Anzeiger:
„Die Bewegung der Westenträger spiegelt wie eine verzerrte Fratze die versöhnenden Gesten Macrons. Ich bin weder links noch rechts, sagt der Präsident. Wir auch nicht, brüllt die Strasse zurück. Macron inszeniert sich in seiner Abkehr von den politischen Lagern als pragmatischer Modernisierer. Die Menschen an Strassensperren und Barrikaden haben wie ihr Präsident das Vertrauen in die Volksparteien verloren. Doch in ihrer Enttäuschung wenden sie sich nicht Macron zu - sie wehren alles ab, was nach übergeordneter Autorität klingt. Übrig bleibt eine destruktive Kraft, ohne klare Richtung.“
Nadia Pantel
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DER STANDARD (AT)

Aufstand gegen Missverhältnisse in ganz Europa

Der Standard sieht die Ursachen der Proteste bei weitem nicht nur in Frankreich angesiedelt:
„Die Gelbwesten sind nicht nur eine Reaktion auf französische Verhältnisse, sondern auf einen sozialpolitischen Missstand in ganz Europa, im ganzen Westen. Hört man genau hin, beklagen sich die Gelbwesten sowohl über die exorbitanten Saläre der Topmanager als auch über den Umstand, dass sie trotz harter Arbeit kaum mehr verdienen als Sozialhilfebezieher. Wie schwer es ist, in den komplexen und globalisierten Gesellschaften Antworten zu finden, zeigt Macrons Absturz in den Umfragen. Wie weiter? Beide Seiten bleiben vorerst unbeugsam. Selbst wenn Macron den Gelbwesten-Protest auszusitzen vermag, wird ihn dieser politisch weiter schwächen. Es ist nicht sicher, ob er das Land dann wirklich noch reformieren kann.“
Stefan Brändle
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LA REPUBBLICA (IT)

Pro-Europäer verlieren ihren Kämpfer

Dass nicht nur die Wut der Straße Macron in Bedrängnis bringt, beschreibt der Paris-Korrespondent von La Repubblica, Bernardo Valli:
„Trotz ihrer Bemühungen, sich der Protestbewegung anzuschließen, wurden die Oppositionsparteien bisher im Abseits gehalten. Die Gelben Westen wollen nicht, dass sie ihre Verbündeten sind. Sie haben keine Parteivertreter in ihre Reihen aufgenommen. Aber die extreme Rechte, Rassemblement National (ehemals Front National), und die extreme Linke, La France insoumise, streben ein Misstrauensvotum gegen die Regierung, die Nationalversammlung an. Sie stellen die Präsidentschaft der Republik selbst in Frage. Die französische Krise schwächt Emmanuel Macron als Vorkämpfer der Europäer bei den Frühjahrswahlen zur Erneuerung des Straßburger Parlaments. “
Bernardo Valli
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Ahmad Mansour: Gegen falsche Toleranz und Panikmache

Ahmad Mansour: Gegen falsche Toleranz und Panikmache
»Wir müssen offen miteinander reden, sonst spielen wir den Rechten in die Hände.« (Ahmad Mansour)
"Eine der drängendsten Aufgaben unserer Gesellschaft ist Integration. Doch kein Thema polarisiert stärker. Staat und Gesellschaft stehen dieser Aufgabe bisher planlos gegenüber, es mangelt an konkreten Konzepten, einer unvoreingenommenen, sachlichen Debatte und langfristigen Plänen.
Der Psychologe und Bestsellerautor Ahmad Mansour, selbst muslimischer Immigrant, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Problemen und Chancen von Integration. Er reiste durch ganz Deutschland, besuchte Haftanstalten, Schulen und Flüchtlingsunterkünfte und sprach mit Politikern, Lehrern und Sozialarbeitern. So hat er wie niemand sonst erfahren, wie Zusammenleben funktionieren und woran es scheitern kann. Ohne falsche Rücksichtnahme spricht er offen an, in welchen gesellschaftlichen Bereichen Veränderungen nötig sind, wo die Politik oder jeder Einzelne gefragt ist und welche Werte unverhandelbar sind. Mansour macht unmissverständlich klar, dass wir alle umdenken müssen – ein eindrücklicher Appell." (Buchvorstellung bei Kindle)