- Günter Gaus im Gespräch: Zur Person u. Zu ProtokollArchiv von ca. 50 Sendungen (Protokolle)Liste aller Sendungen
- Gustaf Gründgens 1963 https://www.youtube.com/watch?v=jvMo9U8Lxd0 Kasimir Edschmidt (1963)
- Thomas Dehler (1963) https://www.youtube.com/watch?v=SEU5J8E3DVc Entwicklung zur Kritik am polit. Katholizismus; Edgar Jung; Erlebnis der Revolution, Liberalismus, Vorbilder: Angelsächsische Welt, Karl Rothenbüchler, Romanist Vossler, Ernst Lemmer (dieser ging zur CDU, weil immer wieder Wahlen verloren),Theodor Heuss; Kampf gegen Hitler, dessen Anfänge miterlebt, D. Ehe mit Jüdin durchgehalten, Haft, Wieso trotzdem Nationalgefühl? D. hält an Volk als Handelndes im internationalen Leben, in Russland hat er Anerkennung der Deutschen erfahren, D. doch schon früh an führender Stelle, seine große Anerkennung Adenauers (seine Persönlichkeit), 1949 gegenüber den Hohen Kommissaren eindrucksvoll. Streit mit Adenauer begann über dem Streit über das Saarstatut, verletzt durch Adenauers Schärfe, A. zufrieden mit BRD, nicht mehr interessiert an der Einigung Gesamtdeutschlands;* Erhard ähnlich liberal wie Dehler. D. erwartet "von der Zusammenarbeit mit ihm Gutes. * Wikipedia:"Am späten Abend der ganztägigen außenpolitischen Bundestagsdebatte vom 23. Januar 1958 rechneten Thomas Dehler und Gustav Heinemann in zwei Aufsehen erregenden Reden in bis dahin nicht gekannter Schärfe mit Adenauers Politik ab. Beide hatten zuvor als Bundesminister dem Kabinett Adenauer I angehört. Dehler sprach insgesamt 1 Stunde und 39 Minuten, wobei ihn Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier mehrmals wegen Ordnungsverstößen und Redezeitüberschreitung unterbrach. Im Kern warf Dehler dem Bundeskanzler vor, er habe die Wiedervereinigung gar nicht „ernsthaft erstrebt“, er verzichte angesichts der Sachzwänge des Kalten Krieges im Grunde auf Politik, „die eigentlichen Entscheidungen gehen am Parlament, auch am Kabinett vorbei“. Daher schäme er sich, nicht wie Heinemann den Mut zum Rücktritt gehabt zu haben. Er bezog sich dabei insbesondere auf die von Adenauer kategorisch abgelehnte Stalin-Note vom 10. März 1952. Die gesamte Debatte wurde direkt im Rundfunk übertragen und hatte ein Millionenpublikum, was seinerzeit in der CDU-Führung erhebliche Besorgnis auslöste.[14][15][16]"
- Erich Mende (1964): https://www.youtube.com/watch?v=b5uUcAOSGU8
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Eugen Gerstenmaier (1964) https://www.youtube.com/watch?v=7CTDC-rVDp0 Einfluss von O. Spengler, August Winnig mit 20/21 J., Friedrich Brunstäd, sein Wunsch ein "geklärtes deutsche Nationalbewusstsein" (1952) etwa 39min des Interviews: Missbahagen an den späten Jahren der Weimarer Rep. (in den blutigen Straßenschlachten); Elite muss sich als dienstbereit verstehen, Das C in CDU kann keinen christl. Staat anstreben (Recht und Glaubensfreiheit gehören zusammen) Kai-Uwe von Hassel (Verteidigungsminister) (1965) Anbau von TropenpflanzenWilly Brandt 1964https://www.youtube.com/watch?v=FnRmog4Fb_cFritz Erler: (1965) https://www.youtube.com/watch?v=dgyvzQmZJBI (* 14. Juli 1913 in Berlin; † 22. Februar 1967) Bereits als Jugendlicher wurde Erler 1928 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend, deren Bezirk Prenzlauer Berg er seit 1931 leitete, und wenig später auch der SPD. Er schloss sich der oppositionell zum SPD-Vorstand stehenden Gruppe „Neu Beginnen“ an. Im April 1933 in der Frühzeit des Nationalsozialismus nach politischen Differenzen aus der SPD und der SAJ ausgeschlossen, arbeitete er illegal bis zu seiner Verhaftung 1938 für diese Gruppe.
Nach Widerstandsarbeit wurde er 1938 aus dem Staatsdienst entlassen und 1939 zu zehn Jahren Zuchthaus, verbunden mit Zwangsarbeit, verurteilt. Diese Strafe verbüßte Erler zusammen mit Hans Glaser im Emslandlager Aschendorfermoor (ab Januar 1940),[2] im Strafgefangenenlager Rodgau-Dieburg im Stammlager I in Dieburg[3] (ab Dezember 1940) und im Zuchthaus Kassel-Wehlheiden (ab Frühjahr 1941). Er konnte bei einem der berüchtigten „Todesmärsche“ in Richtung KZ Dachau fliehen und sich die letzten Kriegswochen in Süddeutschland versteckt halten.[4]
Rudi Dutschke: https://www.youtube.com/watch?v=SeIsyuoNfOgGustav Heinemann 1968Herbert Wehner 1968Dorothee Sölle 1969Dorothee Sölle 1969Dorothee Sölle 2001 Zeugen des Jahrhunderts (im Gespräch mit Wolf-Rüdiger Schmidt)
https://www.youtube.com/watch?v=H136ybvTfs0 (Film von 2003)Rudolf Augstein 1972Heinz BerggruenKonrad Adenauer 1965Hans-Dietrich Genscher befragt von Elstner Dolmetscher, KrankheitAndré François-Poncet (1964): Über sich selbst: Ein Mann der Mitte, Kollegen reagierten auf - "Erlauben Sie eine letzte Frage" Dokumentation der Gesprächssendungen von Günter Gaus (2004)
Rainer Barzel
- https://www.youtube.com/watch?v=IsWobOiDwnA
https://www.youtube.com/watch?v=HrfTZJgCwXA
Demagogie. "Hitler war kein einfacher Mensch, er war sehr widerspruchsvoll" Er sprang hin und her. - Ich bin unfähig, jemanden zu verabscheuen oder zu hassen. - Adenauer sei schwierig gewesen, manchmal zornig geworden, habe es manchmal nur gespielt, aber von Anfang an hätten sie Vertrauen zu ihm gehabt und am Ende ein sehr gutes Verhältnis gefunden.
- Walter Hallstein (1965): https://www.youtube.com/watch?v=NgmNYprJEP8 Hohes Selbstbewusstsein, große Wertschätzung Adenauers, Politik als Kampf, der durch Rechtgezügelt/zivilisiert ist, Macht als die Fähigkeit, Entwicklungen in seinem Sinne lenken zu können, keinerlei Interesse daran, Befehle geben zu können, Europa als Garant für Frieden und Hilfe für Entwicklung der Staaten. Die Hallstein-Doktrin als Mittel eine Stärkung "Pankows" zu verhindern (alternativlos), er sieht keine Gefahr, dass die außenpol. Flexibilität leiden könne. ["Wandel durch Annäherung" außerhalb seines polit. Denkens] Sehr klar und bedacht, sich keine Blöße zu geben
- Rudi Dutschke 1967
- https://www.youtube.com/watch?v=dgyvzQmZJBI
- Helmut Schmidt 1966 https://www.youtube.com/watch?v=x2xL0ZFaSFc; dazu auch: 1993: Die Leidenschaft zur Vernunft
- Gaus interviewt Hannah Arendt 1964 [Arendt im Gespräch mit Joachim Fest 1964]
- Golo Mann 1965https://www.youtube.com/watch?v=otqooqgPj2Q
Otto von Habsburg (1965)
Karl V. vor den Cortes von Aragon. Er hatte sich sehr viel Grobheiten von ihnen anzuhören, wobei sie andererseits die wichtigste Stütze seines Thrones waren.
Politiker brauchten eine spezielle Erziehung
Coudenhove Paneuropa-Union Beneš kritisiert wegen des Gedanken der Vertreibung, den er stärker vertreten habe als selbst Stalin.
Steffi Spira 1991
Christa Wolf 1993 Gerhard Wolf 2003 (Text)
Günter Gaus Interview mit Helmut Kohl (1967 in der Sendung report)
- https://www.youtube.com/watch?v=DXqkejFXw6w
- Katharina Witt https://www.youtube.com/watch?v=ffNvj-WXClA
- Claus Peymann (1998)
- Günter Gaus im Gespräch mit Günter Grass (1997)
- Dokumentation zu Günter Grass (2014)
- Günter Gaus im Gespräch mit Christian Klar (2001)
- https://www.youtube.com/watch?v=kpOosKxbXSc
Die RAF hat bewusst aus der Position der Minderheit gekämpft. Man muss ja nicht auf eine Massenbasis setzen. Die RAF ist von den Widersprüchen ausgegangen und hat die Taktik Stadtguerilla benutzt, um einen Bruch herzustellen.
Gaus: In der 3. Welt war für uns Gewalt verständlich, aber in Europäischen Gesellschaften nicht.
Klar: Ein polit. Konzept, das auf Freiheit aus ist, hat guten Grund, abstrakt zu sein. Der einzelne muss das Konkrete ja selbst ausgestalten. Ich habe Illegalität als große Freiheit erlebt. Das Lebensgefühl war frei, man war für alles verantwortlich. Mit der Gefangenschaft war man in der Hand des Feindes.
Fritz Frey im Gespräch mit Margot Käßmann (2012)
- Günter Gaus im Gespräch mit Wolfgang Hilbig (2.2.2003)
- https://www.youtube.com/watch?v=9XoJxQi6j0Q
- Günter Gauss im Gespräch mit Sarah Wagenknecht (2004)
- Gespräche mit Zeitzeugen u.ä. auf Youtube
Kissinger (2002)
Golo Mann "Des Menschen wahre Wahrheit"
Katja Mann erzählt ihr Leben mit Golo Mann als Begleiter (Januar 1969)
u.a. über Buddenbrooks und Thomas Manns Vater sowie ausführlicher über den Tod in Venedig, Personen aus dem Zauberberg, u.a. der habe den Nobelpreis veranlasst, aber Boeck habe etwas gegen den Zauberberg gehabt.
Thomas und Katja Mann. Eine bürgerliche Ehe
Frau Justizrat Bernstein als Vermittlerin
Frau Thomas Mann. Eine Dokumentation
Katia Mann (Wikipedia), verstorben 1980 mit 96 Jahren
Thomas Mann - Ein Leben. Gesehen von Klaus Harpprecht (NDR 1995)
Max Frisch: Mein Name sei Gantenbein u. Gespräch mit Mayer und Reich-Ranicki (1965) In diesem Gespräch kündigt Frisch an, dass er als nächstes einen Film machen wolle. Zürich - Transit Skizze eines Films
https://www.youtube.com/watch?v=9HCan0YDubQ&list=PLQtpW8q-ShsgeRG48e-zZZWSJbPRuqRSLIn diesem Portrait eines englischen Filmteams aus dem Jahr 1967 interviewt sich Max Frisch teilweise selbst. Daniel Keel, der Gründer des Diogenes-Verlags, führt als Erzähler/Interviewpartner durch den Film. Viele für Max Frisch zentrale Themen kommen zur Sprache. Ausserdem werden seine Wohn- und Arbeitsorte in Zürich und dem Tessin gezeigt (William Brayne 1967):
Dürrenmatt 1989: "Alles aus de Phantasie tun"
Dürrenmatt (1965) Reich-Ranicki u. H. Mayer
Günter Gaus im Gespräch über sein Leben 25.11. 1992 schweizer Interviewer Teo Tosone
Er hat die Metapher Gnade der späten Geburt geprägt, jedenfalls erstmals schriftlich in der Öffentlichkeit gebracht.
Mein politisches Credo: Anpassung ist ein Menschenrecht, besonders für die Schwachen
Rolle des Journalismus: Die Tonangebenden waren linksliberal. Im vereinigten Deutschland ist die Gesellschaft rechts an mir vorbeigezogen.
Ich war konservativ, dadurch bin ich in dieser Gesellschaft links geworden.
Wie er die DDR erlebt hat: Für die meisten war das private Glück und Unglück im Mittelpunkt des Lebens. In ihrer jeweiligen Nische.
Die historische DDR gab die Möglichkeit, in der Nische zu bleiben.
Wer störte, wurde abgeschoben. Das war das Schlimmste.
Die Stasi wurde ab Gorbatschow wichtiger, da nahm die Ausspionierung zu. Ich habe das damals nicht bemerkt. Er hatte niemanden gekannt, der überzeugt war, dass
Der kalte Krieg hat wegen der Einflusssphären den Krieg in Jugoslawien verhindert. Sein Ziel war die Aufweichung des Ostblocks. Die hat durch Gorbatschow schlagartig vom Osten aus stattgefunden, nicht vom Westen.
Frage vom Schweizer: Jetzt in Deutschland Aufregung Angriffe auf Asylsuchende.
Ich weiß nicht den Weg, ich kann nur Fragen stellen.
Überall gibt es Gewalttätigkeit von Schwachen. In Deutschland ist es noch schlimmer (nach der Vorgeschichte), aber nur graduell. Misstrauen gegenüber D. gut begründet, aber Selbstkritik nicht vergessen. Gegenüber D. ist er besonders misstrauisch.
Schweizer: Fernsehgesellschaft bringt den rationalen Diskurs in Nachteil. Gaus. Fernsehen zu viel Emotion, bringt zum Irrtum, Augenschein veroberflächlicht das Verstehen, Entrationalisierung. Wenn Fernsehen Tomaten auf Politiker fliegen genauso kritisiert wie das Niederbrennen eines Asylantenheims.
Fernsehen eine Kultur der Anmaßung, man macht sich vor, zu verstehen, was passiert.
Wir können leichter manipuliert werden.
Gaus gefragt, ob ein Soldat als normaler Mensch in einer Serie vorkommen. Er hat sich gewehrt, weil das manipulierte Integration wäre.
Schweizer: Verlust des eigenen Bildes durch das Fernsehen .
S: Unsere Demokratie denkbar ohne schriftl. Kultur? G: Nein
G: Unser System, wie es austarierte Machtbalance hat, wird durch Fernsehen gefährdet.
G: Ich will gegen den Strom schwimmen, solange ich kann.
S: Was will G., was Journalisten tun sollen. G: Ich will niemandem etwas sagen, weil das widerspenstig macht. - Wenn ich aber etwas sagen soll. Ein Journalist mit Mikrophon fühlt sich mächtig. Sie bilden sich ein zu wissen aus Faulheit selbst zu prüfen. Den Bürgern empfehlen: Ungläubiger sein.
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