Als Student habe ich noch wie ein noch in einem ganz normalen Arbeitsverhältnis auf dem Bau gearbeitet.
Als ich in England war, baute dort eine Baufirma über 60 Häuser mit nur zwei angestellten Arbeitern, alle anderen waren Selbständige, Scheinselbständige. Sie wurden nicht angestellt, damit die Firma sie nicht zu entlassen brauchte, wenn sie keine Arbeit mehr für sie hatte, und weil sie sich so nicht von einer Gewerkschaft vertreten lassen konnten.
Jetzt gibt es in New York eine Gewerkschaft mit 19 000 selbständigen Taxifahrern. Sogar manche Fahrer, die für Uber fahren, sind in dieser Gewerkschaft.
"[...] Laut US-Rechnungshof sind fast 40 Prozent der Arbeitnehmer in den USA befristet beschäftigt. Es gibt sogar Forschungszweige, die sich mit dem Massenphänomen der Gelegenheitsjobs befassen. "Unternehmen haben erkannt, dass sich die Arbeit von festen Jobs trennen lässt", sagt Diane Mulcahy, Dozentin für Betriebswirtschaft am Babson College in Boston. "Der Trend zur Gig Economy wird sich nicht mehr aufhalten lassen." Auch Bhairavi Desai hält diese Entwicklung für unumkehrbar. Aber sie glaubt, dass eine altmodische Institution dennoch bestehen bleibt: die Gewerkschaften. Wie schlagkräftig die in der Welt befristeter Verträge sein können, hat sie vor Gericht gegen Uber bewiesen. Sie hat aus Konkurrenten Kollegen gemacht." (Eine gegen Uber ZEIT31/2017 27.7.17)
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