Donnerstag, 13. August 2020

Was zur Medienkompetenz gehört

"[...] Dass es keine Proteste gibt, Eltern nicht vorm Brandenburger Tor Transparente schwenken mit Aufschriften wie "Keine automatische Standortweiterleitung" oder "Video-Ident für Internet-Chats", liegt sicher daran, dass das Thema kompliziert ist. Von mir selbst weiß ich mittlerweile, dass die Medienkompetenz der Eltern ein entscheidender Faktor ist. Es mag mühsam sein: Aber wir müssen wissen, wie die Apps funktionieren, die sich unsere Kinder herunterladen, wir müssen ihre Computerspiele ausprobieren. Und vielleicht auch eine Schulung besuchen, wie sie von Vereinen wie "Innocence in Danger" angeboten werden.
 Medienerziehung ist der neue Aufklärungsunterricht. In der Grundschule meiner Tochter hat ein Lehrer mit den Kindern darüber geredet, dass alles, was sie über WhatsApp teilen, vom Konzern mitgelesen werden kann und sie die Rechte an den Bildern, die sie dort posten, abgeben. Meine Tochter fand das sehr beängstigend – und sie weiß damit womöglich mehr über soziale Medien als viele Eltern.[...]"
(Kamera aus! ZEIT Magazin 13.8.2020)

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