Wer genügend Geld zur Verfügung hat, kann überall jederzeit die Wohnungsmiete bezahlen.
Wer genügend Geld zur Verfügung hat, kann jederzeit eine qualifizierte Zeitungsredaktion finanzieren. (Nur wird die nicht mehr veröffentlichen dürfen, was sie herausgefunden hat.)
Auch Championsleague-Gewinner kann man finanzieren.
Offenkundig sind die gegenwärtigen Märkte nicht geeignet, Leistungen zu einem angemessenen Preis zu verkaufen. Gute Qualität lässt sich anscheinend nur finanzieren, wenn man zuvor aufgrund von Monopolgewinnen und Steuervermeidung überschüssige Milliarden zur Verfügung hat.
dazu:
1986: Der Bund beendet d Förderung des sozialen Wohnungsbaus. Um die Mieter, so Minister Schneider (CSU), kümmere sich nicht länger "die Bürokratie, sondern nur der Markt". Der "weiß genau, wann, wo und wieviel investiert werden soll, um der Wohnungsnachfrage gerecht zu werden."
https://twitter.com/drguidoknapp/status/1115132644797317120
Nachfrage, so die volkswirtschaftliche Definition, ist der mit Kaufkraft versehene Bedarf.
Die Wikipediadefinition sagt es etwas ausführlicher: "Nachfrage ist in der Wirtschaft die Menge jeder Art von Gütern und Dienstleistungen, die Wirtschaftssubjekte durch Kauf mit Hilfe von ausreichender Kaufkraft zu einem bestimmten Kaufpreis erwerben."
Wikipediadefinition von Kaufkraft: "Als Kaufkraft der Verbraucherhaushalte wird das in privaten Haushalten für Konsumzweckeverfügbare Einkommen bezeichnet, also derjenige Betrag, der pro Haushalt vom Einkommen verbleibt, nachdem alle regelmäßig wiederkehrenden Zahlungsverpflichtungen (zum Beispiel Wohnungsmieten, Kreditraten, Versicherungsprämien) bedient wurden."
Folglich gibt es am Wohnungsmarkt nur Wohnungsnachfrage für die Wohnungen, die angeboten werden. Werden keine Sozialwohnungen mehr angeboten, können sie nicht nachgefragt werden.
So viel zu den volkswirtschaftlichen Kenntnissen von Bauminister Oscar Schneider.
Europäische Medien zu explodierenden Mieten
Zehntausende Menschen haben am Samstag in mehreren deutschen Großstädten gegen hohe Mietpreise demonstriert. Gleichzeitig startete in Berlin ein umstrittenes Volksbegehren, das Enteignungen von Immobilienkonzernen fordert. Nicht nur deutsche Kommentatoren beschäftigt die Frage, wie bezahlbarer Wohnraum für alle geschaffen werden kann.
| |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Enteignungen lösen das Problem nicht
Die Forderung nach Enteignung von Immobilienunternehmen ist unseriös und Populismus pur, empört sich das Handelsblatt:
| |||||||||||||||||||
| Teilen auf | ||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Miete dem Einkommen anpassen
Eine viel größere Rolle des Staats und flexiblere Ansätze bei der Bestimmung der Miethöhe fordert The Irish Independent:
| |||||||||||||||||||
| Teilen auf | ||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Zurück in die Peripherie
Es gibt nur eine Möglichkeit, um die Explosion der Wohnkosten in europäischen Großstädten dauerhaft zu stoppen, meint Ökonom Emil Harsev in Sega:
| |||||||||||||||||||
| Teilen auf | ||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Die Modernisierungsfalle
Insbesondere müssen Scheinrenovierungen unterbunden werden, erläutert Politiken am Beispiel der US-amerikanischen Investmentgesellschaft Blackstone:
| |||||||||||||||||||
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen