Mittwoch, 16. Mai 2018

Vom "Heimatdienst" zur "politischen Bildung"

Aus einem Dankesbrief an die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb):

Die "Bundeszentrale" begleitet mich seit 1959 als aufklärerische Institution durch mein politisches Leben. 
Meine Erinnerung sagt mir, dass vor allem Informationen über den Widerstand des 20. Juli und über Schelskys "Skeptische Generation", vielleicht auch über Kogons "SS-Staat" mich so weit früher erreichten, als es in meinem regulären Bildungsgang der Fall war. 
Schelsky gelesen habe ich im Studium, die Grundgedanken waren mir aber bereits in der Oberstufe vertraut. 
Die bpb war mir selbstverständlich Begleiterin im Beruf, jetzt ist sie es im Rentenalter, die mich manches intensiver mitverfolgen lässt, als das Internet mit seinen tausenderlei Anregungen vermag. 
Als Beispiel Radkaus "Die Ära der Ökologie" und Iriyes "Geschichte der Welt" (seit 1945) hätte ich mir als Pensionär ohne die berufliche Anforderung gewiss nicht zum Ladenpreis erstanden. 
Besonders bewusst ist mir, dass ich ohne APuZ während der anlaufenden Abschaffung meiner Bibliothek mich zu einer ganzen Reihe von Themen nicht mit neusten wissenschaftlichen Ansätzen auseinandersetzen würde.
Ausschlaggebend für meine Mail ist das neue Heft über (Anti)Feminismus*. (Konkret: Von bell hooks (Gloria Jean Watkins) hatte ich bis heute nie gehört oder gelesen.)

Angesicht der Entwicklung des Mainstreams in den Medien bewundere ich, wie es der bpb gelingt, sich von enger Bevormundung freizuhalten. 



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