Die Verwendung von FCKWs in Spraydosen konnte völlig unschuldig geschehen, solange man den Zusammenhang mit dem Ozonloch noch nicht kannte.
Die Verwendung von Mikroplastik in Cremes war unschuldig, solange man die Auswirkung auf Gewässer und die Nahrungskette nicht kannte.
Jetzt, wo sie bekannt ist, darf man die Verantwortung für die Nichtverwendung von Plastik nicht den Verbrauchern überlassen, weil man von ihnen nicht verlangen kann, dass sie sich bei allen Produkten, die Mikroplastik enthalten könnten, kundig macht und sie boykottiert.
Aber auch dafür, den einzelnen Unternehmern die Verantwortung zu überlassen, ist es inzwischen zu spät. Die Produktionsprozesse sind inzwischen eingespielt und wer sich umstellt, erleidet einen kurzfristigen Konkurrenznachteil. Angesichts der kurzfristig orientierten Unternehmensstrategien wird sich kaum ein Unternehmen darauf einlassen.
Deshalb muss ein Verbot erfolgen.
Noch gibt es Bereiche, auf denen Politik gestaltenden Einfluss auf die Wirtschaft hat. Diesen Einfluss muss sie für das globale Allgemeinwohl nutzen.
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