Diesmal führe ich meine Tagebuchnotizen aus den Jahren 2006 und 2007 in der Ordnung eines Blogs mit den neusten an oberster Stelle an:
12.05.2007
Migration
"Kultur
entsteht durch Migration. Wenn Menschen einen Ort verlassen und in
einen anderen ziehen, werden sie beide Orte ein wenig verändern.
Deshalb ist die Geschichte Europas eine Geschichte der Migration.
Ebenso die Geschichte Amerikas. Es gibt nur wenige Weltgegenden, die
überwiegend von den Menschen bevölkert werden, die dort schon seit
Jahrtausenden leben", so Dirk Asendorpf am 5.5.07
in der SWR2 Radio Akademie.
Migration ist heute freilich für die Menschen der Dritten Welt meist erzwungen und bedeutet, wenn sie in der Dritten Welt bleiben oft lebenslangen Lageraufenthalt und, wenn sie nach Europa kommen, Rechtlosigkeit und dauernde Angst vor Abschiebung.
Migration ist heute freilich für die Menschen der Dritten Welt meist erzwungen und bedeutet, wenn sie in der Dritten Welt bleiben oft lebenslangen Lageraufenthalt und, wenn sie nach Europa kommen, Rechtlosigkeit und dauernde Angst vor Abschiebung.
Agrarsubventionen
"Täglich
geben die 27 in der OECD zusammengefassten Industrieländer knapp
eine Milliarde Dollar für Exportsubventionen aus, also für
Verarmung und Zerstörung von Wirtschaftsstrukturen anderer Länder,
sechsmal mehr als für Entwicklungshilfe." So Falk
Fischer am 12.5.07 in der SDR Radio Akademie.
Es geht also darum, die Landwirtschaft der Dritten Welt an der Konkurrenzfähigkeit mit der der Industrieländer zu hindern. Das gelingt auch. Die arbeitslos gewordenen Dörfer finanzieren dann die illegalen Flüchtlinge, die nach Spanien kommen und dort als illegale Landarbeiter 80% der landwirtschaftlichen Exporte Spaniens produzieren. Im regenlosen Südspanien, das aufwändig bewässert wird, so dass Spanien mehr und mehr unter Wassermangel leidet.
Es geht also darum, die Landwirtschaft der Dritten Welt an der Konkurrenzfähigkeit mit der der Industrieländer zu hindern. Das gelingt auch. Die arbeitslos gewordenen Dörfer finanzieren dann die illegalen Flüchtlinge, die nach Spanien kommen und dort als illegale Landarbeiter 80% der landwirtschaftlichen Exporte Spaniens produzieren. Im regenlosen Südspanien, das aufwändig bewässert wird, so dass Spanien mehr und mehr unter Wassermangel leidet.
Freitag, 20.10.2006
Grenzregime
Grenzsicherung der Festung Europa, Schutz
vor Flüchtlingen, es gibt viele Namen.
Sorge um
die Stabilität
der EU spielt dabei zu Recht eine Rolle. Geld in die Hand zu
nehmen ist im Zusammenhang mit Migrationsproblemen nicht
populär.
Dienstag, 22.08.2006
Keine abschreckende Wirkung
Trotz
der in diesen Tagen sich häufenden Meldungen von
Flüchtlingskatastrophen der neuen "boat-people" an den
Grenzen der EU warten nach Angaben von Hilfsorganisationen noch 100
000 Afrikaner auf die illegale Überfahrt zu den kanarischen Inseln.
(BA, 22.8.06)
22.04.2006
Rassismus oder "normale Gewalt"
Der Überfall auf einen 37jährigen schwarzen Deutschen in Potsdam hat große Ähnlichkeit mit über 100 fremdenfeindlich motivierten Mordanschlägen seit der Einigung. Auch wenn der spezielle Fall noch durchaus ungeklärt ist: Lichterketten allein reichen nicht aus, rechtsradikale Gewalt zu stoppen.
Rassismus oder "normale Gewalt"
Der Überfall auf einen 37jährigen schwarzen Deutschen in Potsdam hat große Ähnlichkeit mit über 100 fremdenfeindlich motivierten Mordanschlägen seit der Einigung. Auch wenn der spezielle Fall noch durchaus ungeklärt ist: Lichterketten allein reichen nicht aus, rechtsradikale Gewalt zu stoppen.
Arbeitslosigkeit
Auf 1,2 Millionen schätzt der Chef des Ifo-Instituts den Arbeitsplatzabbau in den nächsten zehn Jahren. Was das an Fremdenfeindlichkeit bedeuten wird, kann man nur ahnen, wenn man an die über hundert Opfer rechtsradikaler Mordanschläge seit der Wiedervereinigung denkt. Da könnte man sagen, die Abwehr von Flüchtlingen an den Außengrenzen der EU sei ja nur zu ihrem besten.
20.04.2006
Fluchtabwehr
In Australien wurde beschlossen, alle boat people zu inhaftieren auch wenn sie als Flüchtlinge anerkannt worden sind, und sie so lange festzuhalten, bis sie in Drittländern aufgenommen werden. Österreich hat eine ganz ähnliche Praxis entwickelt.
In Australien wurde beschlossen, alle boat people zu inhaftieren auch wenn sie als Flüchtlinge anerkannt worden sind, und sie so lange festzuhalten, bis sie in Drittländern aufgenommen werden. Österreich hat eine ganz ähnliche Praxis entwickelt.
Meine Artikel zur Flüchtlingsproblematik finden sich ab Juni 2007 im Blog Fonty unter folgenden Stichworten:
- Flucht (5)
- Fluchtabwehr (1)
- Fluchthelfer (2)
- Flüchtling (2)
- Flüchtlinge (92)
- Flüchtlingsintegration (6)
- Flüchtlingskontingent (2)
- Flüchtlingskrise (7)
- Flüchtlingskrise ab 2015(4)
- Flüchtlingspakt (1)
- Flüchtlingspolitik (5)
- Flüchtlingsreferendum(1)
- Flüchtlingsstrom (1)
- Flüchtlingsverteilung (1)
- Fluchtursache (4)
Freilich gibt es auch Beiträge zum Thema Fluchtursachen, die nicht unter dem Stichwort auftauchen. So, wenn es am 4.8.2007 heißt:
"Die Entwicklungsländer zahlen jährlich 50% mehr an Zinsen und Tilgungen an die Industrieländer, als diese an Entwicklungshilfe zahlen. Dabei werden zur Entwicklungshilfe sogar auch kostenlose Nahrungsmittelexporte (zur Entfernung vom Markt ohne Vernichtung der Nahrungsmittel) gerechnet, die die Bauern in den Entwicklungsländern in den Ruin treiben."
Ab 5.8.2009 habe ich Meldungen zur Flüchtlingsproblematik, die ich nicht im Blog kommentieren wollte, im Artikel "Flüchtlinge" im ZUM-Wiki aufgenommen.
Ab 5.8.2009 habe ich Meldungen zur Flüchtlingsproblematik, die ich nicht im Blog kommentieren wollte, im Artikel "Flüchtlinge" im ZUM-Wiki aufgenommen.
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