Dienstag, 26. Mai 2015

Google: Was Larry Page für die Menschheit erreichen will

Einer für alles, ZEIT Nr.21/2015 von 
"Larry Page will mit den Google-Milliarden große Menschheitsprobleme lösen. 
[...] Topmanager diskutierten laut amerikanischen Medien Projekte, die ihm viel zu klein waren. Dabei sollten Googles Innovationen doch große Probleme lösen für Hunderte Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen. Drunter wollte – und will – Page es nicht machen. [...] Das selbst fahrende Auto, das demnächst herauskommt, soll den Verkehr revolutionieren, intelligente Industrieroboter sollen die Fabriken und den Handel erneuern, Google-Forscher für künstliche Intelligenz wollen das menschliche Denken überholen. Die Mediziner und Techniker der Google-Tochter Calico entwickeln Methoden gegen das Altern und altersbedingte Krankheiten. Das Weltenergieproblem soll natürlich auch gelöst werden. [...]   "Es stimmt, dass wir viele Daten haben. Viele Leute haben viele Daten, und sie versuchen, Zugang zu ihnen zu bekommen, und die Regierungen wollen sie auch." Google habe aber in vielen Ländern Stärke bewiesen und die Daten seiner Nutzer geschützt. Vor allem aber dürfe man eines nicht vergessen: "Wir nutzen viele Daten, um bessere Dienste zu bieten. So verbessern wir die Suche, so kommen wir zur Spracherkennung. Wer auch immer die Dienste anbietet, wird die Daten haben und sie zur Verbesserung nutzen. Die Debatte ist schon okay, aber man kann nicht einfach zurückgehen und sagen: Die Welt soll wieder so sein wie vor 20 Jahren."
Links stammen aus dem Text, Hervorhebungen von mir 

"Don't be evil" Es ist das alte Problem: Ist ein Werkzeug neutral, ist ein Medium neutral?
Kommt es bei der Verwendung also nur darauf an, dass der Benutzer kein Bösewicht ist,
damit nichts Böses herauskommt?

 Ist Fortschritt wertneutral, aber eben doch in sich etwas Gutes, weil das Gegenteil Stagnation bedeutete?

Page hat als Problem erkannt, dass innovative Ideen nichts bringen, wenn man sie aus Geldmangel nicht in Wirklichkeit umsetzen kann, weil das Geld fehlt.
Dass weltweite Innovationen ein ungeheures Zerstörungspotential in sich bergen, sieht er - zumindest nach außen hin - nicht als problematisch an, so lange der Innovator keine bösen Absichten dabei verfolgt.
Reicht das aus?

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