"In der syrisch-türkischen Grenzstadt Reyhanli, etwa 50 km von Idlib entfernt, verhalten sich Syrer bewusst unauffällig, aus Angst davor, von der Bevölkerung angegriffen zu werden. Syrer sind hier zunehmend unerwünscht. "Während unsere Soldaten sterben, sitzen die hier in den Cafés und rauchen Wasserpfeife«, sagt einer. [...]
Millionen Syrer werden nie wieder in ihr Land zurückkehren, Hunderttausende Binnenvertriebene werden bestenfalls an der Grenze in erbärmlicher Not überleben. Assads Giftglaseinsätze, die Flächenbombardements der Russen, die Massaker der syrischen Milizen an der Zivilbevölkerung, all das bleibt vorerst ungesühnt. Pax Russica
Beide, Recep Tayyip Erdogan und Wladimir Putin, haben im syrischen Bürgerkrieg mit aller Kraft um Einfluss gekämpft. [...]
Putin hat in Syrien die Handlungsfreiheit seines Landes erheblich erweitert und sein geopolitisches Prestige gesteigert. Erdoğan hat die Handlungsfreiheit seines Landes durch den syrischen Feldzug enorm eingeengt. " (ZEIT 5.3.2020 S.2)*
https://www.zeit.de/thema/syrien
https://www.spiegel.de/suche/?suchbegriff=Syrien&seite=1
https://www.faz.net/suche/?query=Syrien&resultsPerPage=20
https://www.fr.de/suche/?tt=1&tx=&sb=&td=&fd=&qr=Syrien
Was heißt in dieser Situation 'sich bewusst unauffällig verhalten'?
Verstecken sie sich?
Was unterscheidet ihre Situation von der anderer ungeliebter Minderheiten, z.B. in Deutschland?
Unterscheidet sie sich von der von Emigranten aus NS-Deutschland in westlichen Staaten?
Haben Grenzschützer westlicher Staaten jüdische Flüchtlinge ähnlich gewaltsam aus ihrem Land ferngehalten, wie es gegenwärtig an der griechisch-türkischen Grenze geschieht?
Inwieweit lassen sich diese Situationen vergleichen?
Fragen, auf die ich keine einfache Antwort habe, die aber zu diskutieren wären.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen