Samstag, 26. März 2016

Solidarität der Bürger gilt auch für Arbeitgeber

"Die Flüchtlinge werden Deutschland viel Geld kosten, sagt der Ökonom Clemens Fuest. Den Bürgern als Ausgleich jetzt mehr Wohltaten zu versprechen, sei der falsche Weg. [...]
Fuest: Fakt ist: Durch die Flüchtlinge ist jetzt weniger Geld da als vorher. Solidarität mit den Flüchtlingen finde ich persönlich und auch eine Mehrheit der Deutschen richtig. Aber Solidarität heißt: teilen. Da ist es egal, was man vorher ausgeben wollte oder meint, ausgeben zu müssen. Es ist weniger Geld für anderes da, Punkt." (Flüchtlingskrise: "Die Bevölkerung wird von der Politik in die Irre geführt" ZEIT online 24.3.2016)

Fuest macht es sich mit seinem "Es ist weniger Geld für anderes da, Punkt." leicht, indem er die Einnahmeseite des Staates verschweigt. 

Er setzt als künftiger Direktor des ifo Instituts wie sein Vorgänger Hans-Werner Sinn,  einen Grundsatz voraus, als ob er ein Naturgesetz wäre: "Solidarität der Staatsbürger brauchen nur Arbeitnehmer zu beweisen. Arbeitgeber haben das nicht nötig."
Es ist aber kein Naturgesetz. Nur reden nur wenige der Superreichen darüber so offen wie Warren Buffett: 
„Meine Freunde und ich sind lange genug von einem milliardärfreundlichen Kongress verhätschelt worden. Es ist Zeit, dass unsere Regierung Ernst damit macht, allen gemeinsame Opfer abzuverlangen." - 
DER SPIEGEL 34/2011 22. August 2011

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