Es ist über 5 Jahre her. Es war in einem Krankenhaus in Heidelberg. Ich hatte zwei oder drei der Operationen hinter mir, die alle nicht verhindern konnten, dass mein Darminhalt in die Bauchhöhle geriet.
Alle ermahnten mich zu trinken, und ich konnte mich nicht dazu überwinden.
Da kam diese eine Schwester: "Hier ist eine Flasche mit Glas. Tranken Sie die Flasche in einer halben Stunde leer." Ob und was sie sonst gesagt hat, weiß ich nicht.
Ich weiß nur so viel. Ich trank die Flasche aus. Ich konnte auch lange danach kein Wasser lassen.
Dann kam ein Arzt mit einem Ultraschallgerät, stellte fest, dass meine Blase zum Platzen voll war, es wurde wieder ein Katheter angelegt. Und ich konnte wieder trinken.
Nach der dritten Operation. Ich soll in die Universitätsklinik gebracht werden, ob man da etwas herausfinden kann. Plötzlich ist diese Schwester wieder da. Erklärt genau, was zu tun ist und wie es weitergehen wird. Und drückt meiner Frau eine Flasche Wasser in die Hand. "Sie werden sie brauchen."
In der Universitätsklinik warten wir lange, dann werde ich untersucht, meine Frau wartet weiter. Wie geht es weiter? Da war die Flasche Wasser.
Nachher ging es dann um Leben und Tod und gut aus.
Was weiter war, habe ich in den 5 Jahren vergessen. Aber nicht, dass in der Phase der Hilflosigkeit diese Schwester mir einen Halt gegeben hat.
Solche Schwestern gibt es gewiss Tausende. Und wie oft hat jede von ihnen immer wieder Halt gegeben. Wie viele sind das in einem Arbeitsleben.
Dem Arzt, der mein Leben gerettet hat, konnte ich danken. Es war eine schwierige lange Operation in der Nacht, So etwas muss man können. Jetzt ist er Professor und rettet immer wieder Leben.
Den Namen dieser einen Schwester weiß ich nicht.
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