Arundhati Roy
aus dem Interview mit der FR vom 16.9.17, S.32/33
Über die Ureinwohner Zentralindiens sagt sie:
"Die Regierung hatte ihr Land an Konzerne übertragen. Das wollten sie sich nicht gefallen lassen. Im Fernsehen hieß es: Die Ureinwohner seien Terroristen. Ich verbrachte vier Wochen mit ihnen im Wald. Anschließend schrieb ich einen Essay darüber, um zu zeigen: Das sind die Menschen, die ihr Terroristen nennt! "
aus dem Interview mit dem Tagesspiegel vom 11.9.17
Ihr neuer Roman:
„Das Ministerium des äußersten Glücks“
"Roy beklagt die Grausamkeit der Spezies Mensch im Allgemeinen.
Das ist ein Sujet von alttestamentarischer Wucht und Schwere, die in der kraftvollen, poetischen Sprache Roys einen angemessenen Hallraum findet. Und in der Methode, unfassbare Episoden im Rückblick mehrerer Figuren zu schildern. Die saftige Kreatürlichkeit und Fabulierlust, die ihr beim „Gott der kleinen Dinge“ den Ruf einbrachte, der weibliche Salman Rushdie zu sein, tritt dagegen diesmal ein Stück zurück. Auch das ist womöglich ein Tribut der Schriftstellerin Arundhati Roy an die Wirklichkeit."
Rezension im Tagesspiegel vom 9.8.17
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