Etwa 4000 Demonstranten haben im Rahmen des "Friedenswinters 2014/2015" in Berlin vor dem Bundespräsidialamt gegen die Nato und Bundespräsident Gauck protestiert. (Süddeutsche Zeitung, 13.12.14)Rede des Theologen Eugen Drewermann
Pro und Contra zur Aktion "Friedenswinter 2014/15"
Ich stimme mit keiner der hier verlinkten Ansichten überein. Sie sind mir zu undifferenziert und weitgehend zu aggressiv. Viel eher - wenn auch nicht in jeder Formulierung - finde ich mich wieder im Aufruf der 60 Prominenten: "Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!"
Aber ich stimme überein mit der Journalistin Daniela Dahn, die in ihrem Grußwort zu der teils recht einseitigen Demonstration formulierte:
"Die Debatte um Krieg und Frieden ist zu wichtig, um sie den Eliten zu überlassen, sie gehört ins Parlament, in die Gesellschaft und in die Friedensbewegung."Und ich stimme überein mit Hannah Beitzer, die in der SZ Daniela Dahn zitiert, wenn sie hinzufügt:
"Das ist richtig. Ganz egal, wie groß das gegenseitige Unverständnis manchmal auch ist."Deswegen mache ich hier noch einmal auf diese Demonstration aufmerksam, die m.E. zu Unrecht in den Medien abqualifiziert wurde, ohne dass auf dort gefallene Argumente eingegangen wurde.
Der ehemalige norwegische Ministerpräsident Stoltenberg hat sich als NATO-Generalsekretär zwar beängstigend an die kriegbegünstigende Redeweise seines Vorgängers angepasst, deshalb ist er aber noch nicht Teil einer Verbrecherbande. Verantwortlich kann ich die Politik, die er vertritt, deshalb aber auch nicht nennen.
Es gilt zu deeskalieren, nicht Konflikte anzuheizen.
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