Wikipedia: "[...] In der Vergangenheit führten die Abläufe der Ausgüsse meist einfach ins Freie (s. hierzu den steinernen Ausguss zur Straßenseite), im Mittelalter und der Frühen Neuzeit waren daher viele Straßen in den Städten von Schmutzwasser überschwemmt, häufig kam es zu Nachbarschaftsstreitigkeiten wegen Belästigung durch fremdes Abwasser. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in ländlichen Gebieten noch später, wurden diese unhygienischen Zustände durch die Einführung der Kanalisation beseitigt.
Im Beckenablauf eines modernen Ausgussbeckens müssen sich ein Rost, ein Sieb oder Kreuzstäbe befinden, um zu verhindern, dass grobe Schmutzteile die Kanalisation verstopfen. Die Durchgangsweiten hierfür sind für Deutschland in DIN 1986 festgelegt.
Ausgüsse können direkt an die Wand angeschraubt sein, teilweise durch die angearbeitete Rückwand, zumeist werden sie jedoch auf an der Wand befestigten Kragarmen aufgelegt und festgeschraubt. Im Anschluss an den Ablauf wird sich i. d. R. ein Siphon befinden. Weiter sind verschiedene Wasserreinigungseinrichtungen wie beispielsweise Fettabscheider (oder ggf. Gipsabscheider) sinnvoll bzw. auch vorgeschrieben – je nach Einsatzzweck (Küche, Arztpraxis). Der Begriff Ausguss wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch für den Waschtisch oder das Waschbecken verwendet. [...]"
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