Dadurch, dass man Meerwasser in das Land eindringen lässt, entstehen Salzmarschen. Dadurch wird bei hohem Wasserstand weit mehr Wasser vom Boden aufgenommen, so wird bei einer Sturmflut das Eindringen des Wassers verlangsamt, ebenso gilt das für den Rückfluss ins Meer. So wird eine Austrocknung des benachbarten Ackerlandes ebenfalls verlangsamt. Aber es wird auch weit mehr CO2 durch die Vegetation und den Boden gebunden, als es bei Ackerland der Fall wäre.
Die Daten, die sich nach einem
Jahrzehnt ergeben haben, sind ermutigend. „Wir haben einen Wert von
19 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar und Jahr erreicht“, sagt die
Managerin des Projekts. Das entspricht dem Aufladen von 15 Billionen
Telefonen pro Jahr oder dem Heizen von 33 000 Häusern.
Diese
Leistung ist mit zwei Vorbehalten verbunden. Erstens Die Salzmarsch
wird das nicht regelmäßig leisten und zweitens im Verhältnis zu
dem Gesamtemissionen Großbritanniens ist das minimal.
Die
natürlichen Sümpfe in Großbritannien binden etwa 46.500 Tonnen
Kohlenstoff pro Jahr, der Kohlenstoff-"Fußabdruck"
Großbritanniens beträgt etwa 58 Millionen Tonnen pro Jahr.
Doch
die Bindung von Kohlenstoff ist nur ein Nebeneffekt, denn der
Hauptnutzen liegt im Hochwasserschutz und in der Verbesserung der
Biodiversität.
Andererseits ist zu beachten: In anderen Regionen
sind die Vorteile noch weit größer. In Nordamerika und vor allem in
Australien sind Moore fast wie Torf und Mangroven binden CO2 in noch
ganz anderen Dimensionen.
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