Samstag, 25. Januar 2025

Dem Meer Land zurückgeben, hat angesichts des Klimawandels viele Vorteile

Der vollständige Text des Zeitungsartikels (New York Times, 22.10.2024) kann über das Link  aufgerufen werden. 

Hier eine deutsche Kurzfassung:

Dadurch, dass man Meerwasser in das Land eindringen lässt, entstehen Salzmarschen. Dadurch wird bei hohem Wasserstand weit mehr Wasser vom Boden aufgenommen, so wird bei einer Sturmflut das Eindringen des Wassers verlangsamt, ebenso gilt das für den Rückfluss ins Meer. So wird eine Austrocknung des benachbarten Ackerlandes ebenfalls verlangsamt. Aber es wird auch weit mehr CO2 durch die Vegetation und den Boden gebunden, als es bei Ackerland der Fall wäre.

Die Daten, die sich nach einem Jahrzehnt ergeben haben, sind ermutigend. „Wir haben einen Wert von 19 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar und Jahr erreicht“, sagt die Managerin des Projekts. Das entspricht dem Aufladen von 15 Billionen Telefonen pro Jahr oder dem Heizen von 33 000 Häusern.

Diese Leistung ist mit zwei Vorbehalten verbunden. Erstens Die Salzmarsch wird das nicht regelmäßig leisten und zweitens im Verhältnis zu dem Gesamtemissionen Großbritanniens ist das minimal.
Die natürlichen Sümpfe in Großbritannien binden etwa 46.500 Tonnen Kohlenstoff pro Jahr, der Kohlenstoff-"Fußabdruck" Großbritanniens beträgt etwa 58 Millionen Tonnen pro Jahr.

Doch die Bindung von Kohlenstoff ist nur ein Nebeneffekt, denn der Hauptnutzen liegt im Hochwasserschutz und in der Verbesserung der Biodiversität.
Andererseits ist zu beachten: In anderen Regionen sind die Vorteile noch weit größer. In Nordamerika und vor allem in Australien sind Moore fast wie Torf und Mangroven binden CO2 in noch ganz anderen Dimensionen.

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