Sonntag, 15. Januar 2017

Kino - Filmgestaltung

Thomas BinottoMach's noch einmal Charlie! 100 Filme für Kinofans, 2007
Lange hab ich es nur ganz wenig hier und da angelesen. Jetzt habe ich das Buch durchgelesen und gemerkt, dass es in vieler Hinsicht etwas wie einen Wegweiser für die Seite über Filmgestaltung darstellt, die auf http://www.vierundzwanzig.de/de/home/ zu finden ist.
Wenn man ohne Vorkenntnisse auf die Seite gerät, ahnt man nicht, wie viel da über die Suchfunktion an zusätzlichem Material zu entdecken ist.
Andererseits ist die Seite eine Art Teaser für den Besuch einer Filmhochschule. Man lernt, wie viele Berufe außer Schauspieler und Regisseur zur die Gestaltung von Filmen dazu gehören.
Mich hat am meisten beeindruckt, welche Rolle der Filmschnitt, also der Cutter oder Filmeditor, für die Wirkung eines Films hat. Von Vertretern verschiedener anderer Filmberufe wird angesprochen, wie wichtig gerade dieser Teil der Filmerstellung ist und dass Regisseure gern eine Menge hart erarbeiteter Filmszenen aufgeben, damit durch den Filmschnitt die bestmögliche Wirkung des Films erreicht wird. (Dass Filmschnitt - z.B. aus Gründen der Zensur - aus einem Meisterwerk ein unwichtiges Etwas machen kann, ist nur ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig der Schnitt ist.) Dazu: Interview mit Claudia Fröhlich

Dennoch zieht sich durch das Buch Binottos, dass offenbar nicht Chaplin oder ein Filmeditor, sondern unangefochten der Regisseur Hitchcock als Meister der Filmgestaltung angesehen wird. Dafür spricht auch, dass François Truffaut, selbst ein Meisterregisseur, ein 50 Stunden langes Interview mit Hitchcock geführt hat, um sich von ihm erläutern zu lassen, wie er die Wirkung seiner berühmten Filmszenen erzielt hat. 

Textbeispiele aus dem Buch

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