Cyber-Grooming: "Mit dem Begriff Cyber-Grooming [...] wird die gezielte Manipulation Minderjähriger sowie junger Volljähriger über das Instrument Internet bezeichnet. Das Ziel ist, das Opfer in eine Falle zu locken, um Straftaten wie sexuell motivierte Übergriffe bis hin zur Vergewaltigung zu begehen. Die Kontaktaufnahme erfolgt mit dem konkreten Ziel, sexuellen Missbrauch oft über viele Jahre hinweg online oder offline bei realen Treffen anzubahnen. Dies geschieht per Chat, Fotos, Videos, Sexting, Erpressung z. B. mit Hilfe pornografischer Videoaufnahmen. Der Begriff wird auch für sexuelle Belästigung im Internet verwendet."
Die Zahl der Fälle ist schon 2019 im Vergleich zum Vorjahr um fast 34 Prozent gestiegen. Doch die Zahl der gemeldeten Fälle ist gering. Wenn man Umfragen bei Schülern glauben darf, sind 44% von ihnen schon "mindestens einmal von einem Täter angesprochen" worden.
Wofür man KI längst dringlich braucht, ist Gewaltprävention im Internet: „Wenn wir Prävention und die Strafverfolgung im Netz ernst nehmen, wie wir es in der realen Welt tun, kritisiert Rüdiger, müssten wir sicherlich 20-25 % des Personals der Sicherheitsbehörden für digitale Themen einsetzen. “ Das dürfte in Deutschland kaum realistisch sein. Rüdiger sieht in künstliche Intelligenz deshalb nicht nur einen Treiber für Kriminalität – sondern möglicherweise auch „die letzte Chance der Sicherheitsbehörden, das digitale Gewaltmonopol auch im Netz ernsthaft durchzusetzen“. („Per Internet-Chat in den Tod getrieben“ Frankfurter Rundschau 17.7.25)
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