Freitag, 28. November 2014

Wie der Staat Infrastruktur und Rentner preisgibt, um Großkonzerne zu subventionieren

Der Staat verrät beide Generationen: die ältere über die Riesterrente, die jüngere durch die Verweigerung von Zukunftsinvestitionen.

Dass viele Angebote bei der Riesterrente nicht das Geld wert waren, was Staat und Rentner dafür bezahlten, ist inzwischen bekannt.
Doch bei sinkendem Zinsniveau sind selbst solche Angebote für die Versicherer nicht mehr lukrativ.
Schon gar nicht, wenn man wie die Allianz 7% Rendite erwartet. Deshalb wollen die Versicherungskonzerne nicht mehr versichern, sondern lieber Autobahnen bauen. Bei garantiertem Zinssatz natürlich.
Den Staat kostet das zwar über 80% höhere Finanzierungskosten. Die kann er aber wieder hereinholen, indem er weniger investiert und niedrigere Renten zahlt. "Zwar ist es Wahnsinn, doch es hat Methode." Man nennt es PPP („Public-private-Partnership“).

Was das im einzelnen bedeutet, erläutert Jens Berger auf den NachDenkSeiten genauer.

Übrigens: Damit man solchen Irrsinn als rational verkaufen kann, hat vorausschauend eine Zweidrittelmehrheit die Schuldenbremse ins Grundgesetz geschrieben.

Zur Erinnerung: Der Staat erhält gegenwärtig im Normalfall zum Nulltarif  Kredit, zahlt aber lieber unsinnige Prozentsätze, damit er von der schwarzen Null schwärmen und der jungen Generation eine marode Infrastruktur hinterlassen kann.

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