Samstag, 22. November 2014

Atommüllfässer zersetzen sich

Beschädigte Atommüllfässer an 17 Standorten ndr.de 18.11.14
Sie lagern teils seit Jahrzehnten, ohne dass überprüft wurde, ob sie halten. Sie zersetzen sich, weil der Inhalt nicht so trocken ist, wie vermutet, und jetzt zum radioaktiven Brei wird, der sich nicht einfach umfüllen lässt.

Dadurch hat sich die im Endlager unterzubringende Menge an Atommüll "plötzlich" verdoppelt.

Bislang wurde für Schacht Konrad eine Abfallmenge von 298 000 Kubikmetern Atommüll prognostiziert, meist aus dem Abriss der Atomkraftwerke. Stattdessen gehe der Bund nun "von einer Gesamtmenge der zu entsorgenden Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung von rund 600 000Kubikmetern" aus, heißt es in dem Entwurf. (Bundesregierung rechnet mit doppelt so viel Atommüll, SZ 18.11.14)

Entwurf des nationalen Entsorgungsplans Mehr Atommüll als bekannt tagesschau.de 18.11.14
Und immer noch wird laufend neuer Atommüll produziert, obwohl es noch kein Endlager für die hochradioaktiven Brennstäbe gibt (was mal als notwendige Voraussetzung für den Betrieb von Atommeilern überhaupt galt - und was sachlich gesehen auch unabdingbar ist).

Eon will nicht für Endlager-Suche zahlen, SZ 20.11.2014

Vorgeschichte:
Atommüll als angeblicher Wertstoff für den Export nach Russland vorgesehen:
SZ 27.2.2013

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