Im Anschluss an das obige Zitat fährt die Rezensentin der Frankfurter Runschau fort:
"Vor diesem Hintergrund hat Jennifer Clement zehn Jahre lang für ihren Roman recherchiert und Hunderte von Interviews mit Mädchen und Frauen geführt. Und hat es geschafft, das immense Hintergrundwissen, das sie dabei angehäuft haben muss, nicht auszustellen, sondern es beim Schreiben ganz beiläufig im Hintergrund zu belassen. Ebenso wenig, und das ist noch wichtiger, ist sie der Versuchung erlegen, das Entsetzen, die Wut und Fassungslosigkeit, die sie ganz zweifellos oft gepackt haben müssen, auch nur ansatzweise durchscheinen zu lassen. Die Autorin verschwindet hinter ihrer Geschichte, übergibt die Hoheit über die Perspektive ganz und gar ihrer Hauptfigur." KATHARINA GRANZIN: Schöne Mädchen leben gefährlich, FR 20.11.14)
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