Die Volksstimme ist eine Zeitung für Sachsen-Anhalt. Der Name klingt nach Volksentscheid und urdemokratisch.
Doch die Wikipedia weist darauf hin: "Die Volksstimme wird verlegt von der Mitteldeutsche Verlags- und Druckhaus GmbH[2], die zur Bauer Media Group gehört. Der Bauer Media Group gehört seit Januar 2020 mit der Mitteldeutschen Zeitung auch die zweite große Tageszeitung aus Sachsen-Anhalt.[3]" und ergänzt: "Lediglich in der Altmark hat sie mit der 1990 gegründeten Altmark Zeitung einen Wettbewerber."
Für mich zeigt sich: Zeitungen aus dem Gebiet der ehemaligen DDR sind mir weniger geläufig. Nur Beiträge der Mitteldeutschen Zeitung nehme ich öfter wahr. Ob das am Namen liegt, der auf Mitteldeutschland hinweist?
Dazu wiederum die Wikipedia: "Seit der deutschen Einheit 1990 gibt es zunehmend Bestrebungen, das Attribut Mitteldeutschland den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, als Kerngebiet zusammengefasst, zuzuordnen. In diesem Sinne fand nach der Jahrhundertflut 2002 in Halle (Saale) die Auftaktveranstaltung der Initiative Mitteldeutschland statt.[1]"
Der Begriff Ostdeutschland ist weniger präzis gefasst: Die Wikipedia unterscheidet: "Ostdeutschland seit 1990 umfasst das Gebiet der seit der deutschen Wiedervereinigung bestehenden neuen Länder und die zugehörige Bevölkerung." (Wikipedia) und "Ostdeutschland bezeichnet den Osten Deutschlands. Der Begriff hat mehrere geographische, politische und soziokulturelle Bedeutungen, die nicht deckungsgleich sind. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden als Ostdeutschland gemeinhin die östlich der Elbe gelegenen Teile Deutschlands bezeichnet (Ostelbien). Einschränkend waren damit auch nur die östlich von Oder und Neiße gelegenen preußischen Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern, Westpreußen, Schlesien und die Provinz Posen gemeint. Nach 1945 hatte der Ausdruck eine doppelte Bedeutung, da nun auch das Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone und ab 1949 die Deutsche Demokratische Republik so genannt wurden, während die alte Bedeutung in der Bundesrepublik Deutschland weiterhin im Gebrauch blieb. Das Staatsgebiet der DDR wurde als Mitteldeutschland bezeichnet. Die Unterscheidung von Ost- und Mitteldeutschland spielte nicht zuletzt im Diskurs der Vertriebenenverbände und der ihnen angeschlossenen Kultureinrichtungen eine Rolle. Ostdeutschland seit 1990 wird im politischen und wirtschaftlichen Sinn als Synonym für die Neuen Länder nach der deutschen Wiedervereinigung gebraucht." (Wikipedia)
Der Begriff Mitteldeutschland bleibt vieldeutig. Dazu die Wikipedia: "Der Begriff Mitteldeutschland dient der Bezeichnung eines im weitesten Sinne zentral in Deutschland gelegenen Gebietes; er findet im geographischen, linguistischen, historischen, kulturellen, wirtschaftlichen, politischen und weiteren Zusammenhang Verwendung.
Da das Gebiet nicht eindeutig oder je nach Wissenschaftszweig unterschiedlich definiert ist, überschneidet sich der Begriff mit den vielschichtigen Definitionen Nord-, Ost-, Süd- und Westdeutschlands. Bereits 1819 entstand auf dem Gebiet der Wirtschaft die Idee von Mitteldeutschland."
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