"[...] US-Präsident Donald Trump lässt Jagd auf Migranten und Migrantinnen machen. Die Einwanderungsbehörde ICE durchsucht ganze Stadtviertel nach „illegalen Ausländern“, nimmt Tausende fest und verfrachtet sie in Internierungslager. Perspektive: Deportation in das Herkunftsland. Gleichzeitig wird die US-Grenze zu Mexiko dicht gemacht. US-Unternehmen klagen bereits, dass ihnen die Billigarbeitskräfte ausgehen.
Länder wie Nicaragua, Honduras oder El Salvador hängen von den Überweisungen ihrer in den USA arbeitenden Landsleute ab. Washingtons Maßnahmen könnten damit „Armut, Ungleichheit und Kriminalität in ohnehin schon fragilen Volkswirtschaften weiter verschärfen und genau den Migrationsdruck verstärken, den sie einzudämmen versuchen“ – diese Warnung kommt nicht von einer NGO, sondern vom Internationalen Bankeninstitut IIF. [...]
Viele Menschen aus armen Ländern suchen ihr Glück in den Zentren der Weltwirtschaft, wo sie auf dem Bau, im Handel, in der Gastronomie oder der Landwirtschaft arbeiten. Mit einem Teil ihres meist schmalen Lohns unterstützen sie ihre Familien in der Heimat. Diese Überweisungen, so genannte „Remittances“, machen einen Großteil der Finanzflüsse in den Globalen Süden aus. 2024 erreichten sie laut Weltbank weltweit 905 Milliarden Dollar. Damit sind Remittances für die ärmsten Länder wichtiger als die offizielle Entwicklungshilfe oder Direktinvestitionen aus dem Ausland.
Die armen Regionen Zentralamerikas leben von den Remittances
Gerade die armen Regionen Zentralamerikas leben von den Remittances. Denn von hier stammt ein Großteil der Migranten in den USA. „Die Menschen verlassen diese Länder aufgrund einer Kombination aus extremer Armut, Gewalt durch Banden und kriminelle Gruppen ..."
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