Samstag, 14. September 2019

Globalisierung: Kolonialismus und Flüchtlingsproblem - zwei Seiten einer Medaille

Fernhandel, Entdeckungen, die Fähigkeit im fremden Land zurechtzukommen.
Migration : Die Griechen mit ihren Kolonien am Mittelmeer wie die" Frösche um einen Teich".
Völkerwanderung
Exilfähigkeit (Sloterdijk) durch Ostrakismus führenden Griechen beigebracht.
Erreichbarkeit - Nach dem Zeitalter der Entdeckungen das Zeitalter der Gegenentdeckung (Sloterdijk), nicht nur Touristen (europäische in Japan und China - asiatische in Europa), sondern "massenhaft auftauchende Asylsuchende" (Sloterdijk, S.86)

Sloterdijk; Die synchronisierte Welt. Philosophische Aspekte der Globalisierung in: Peter Sloterdijk: Was geschah im 20. Jahrhundert?, 2016, S.77-92 (Perlentaucher)

H/SOZ/KULT:
"Die lange Dauer wie auch die Transformation bestimmter, „moderner“ Haltungen würden verkannt, „wenn man das Zeitfenster der Analyse auf die Spanne von 1914 bis zur Gegenwart begrenzt. […] Man muß vielmehr bis in die Ära der Renaissancekünste und der barocken Universalmagie zurückgehen, um dort die entscheidenden Kraftlinien aufzunehmen, deren triumphale Manifestation im 20. Jahrhundert augenfällig wird.“ (S. 131) Ganz ähnlich gestaltet sich die außerordentlich spannende Diskussion des Habitus der „Problemlösung“, der in hohem Maß mit der (Post-)Moderne verbunden zu sein scheint, bei Sloterdijk jedoch mittels Rekurs auf Odysseus konturiert wird. Odysseus wird so zu einer Sozialfigur, der die Zeitgeschichte auch „nach dem Boom“ begegnet. Er ist „ein Kämpfer, der gelernt hat, jede Not in eine Aufgabe zu verwandeln. Aus seiner Nacktheit macht er ein Argument, aus seiner Mittellosigkeit ein Projekt“ (S. 267). Und damit kündige sich „das geistesgeschichtliche Großereignis an, das man nicht anders als das griechische Wunder nennen kann: die Geburt der Probleme aus der stolzen Gewißheit des Umgehenkönnens mit ihnen“ (S. 270)."

sieh auch: 
https://apanat.wordpress.com/2019/08/20/sloterdijk-was-geschah-im-20-jahrhundert/

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