Sonntag, 10. Januar 2016

Es tut mir leid oder es tut mir Leid?

Diese Erläuterung habe ich soeben auf Twitter unter dem Hashtag #estutmirleid #itdoesmepain gefunden.
Dazu passt das neue Heft von chrismon.de: Es tut mir Leid mit einem Artikel zum Täter-Opfer-Ausgleich, S.18ff. Homepage: taeter-opfer-ausgleich.de.
Zu Recht wird gesagt: "Worte wie 'Sorry!' oder 'Gell, passt scho' - das ist zu wenig."

Natürlich passt es in Fällen, wo so ein zufälliger Zusammenstoß erfolgt ist, bei dem offen ist, wer weniger achtsam war. (Mancher sagt auch, wenn er an einen Gegenstand stößt, manchmal "Sorry!", jedenfalls ich.) In Fällen, wo es um mehr geht, braucht es eine aufrichtige (!)  Beschreibung der eigenen Gefühle der Betroffenheit und einen Satz wie "Ich bitte dich, meine Entschuldigung anzunehmen." Wichtig ist, dass das Opfer verstehen kann, was den Täter zu seiner Handlung geführt hat (sieh dazu auch Mediation). Dazu Heidi Heise in Chrismon: "Jemanden zu verstehen heißt ja nicht, damit einverstanden zu sein. Aber es hilft, besser einzuordnen, was einem passiert ist, ..." (S.20)

Eine sehr gute Nummer.
Lesenswert: Interview mit Katharina Hacker, S.24 und andere

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