Samstag, 6. Juni 2015

Wer TTIP sät, wird Genmais ernten.

Campact berichtet über die Anti-TTIP-Demonstration in München:
[...] Mehr als 40.000 kamen gestern zur größten Münchner Demo seit Jahrzehnten zusammen. Wir sind immer noch sehr bewegt und super glücklich.Gemeinsam verhagelten wir Angela Merkel den Auftakt ihrer großen G7-Show, mit der sie am Wochenende im Schloss Elmau ihr Lieblingsprojekt TTIP wieder fit machen will. [...]Bunt, kraftvoll und friedlich zogen wir bei strahlend blauem Himmel, aber auch ziemlich hohen Temperaturen durch Münchens Straßen. Ganz vorne mit dabei war unser grünes Monsanto-Monster, eine übergroße Pestizid-Sprühflasche. Um den Weg für Genmais-Kolben frei zu machen, spritzte sie Bienen, Hasen und Schmetterlinge gnadenlos nieder. Das Motto: Wer TTIP sät, wird Genmais ernten. Herzlichen Dank an alle, die vor Ort dabei waren oder mit ihrer Spende diese kraftvolle Demonstration erst möglich gemacht haben! [...]
Hallesche Stoerung berichtet: 
[...] Trotz extre­mer Poli­zei­prä­senz war die Stim­mung sehr aus­ge­las­sen, krea­tiv und ergrei­fend. 40.000 – die Poli­zei sprach von 35.000 Men­schen – kamen bei strah­len­dem Son­nen­schein zum Karls­platz oder auch Sta­chus, wie ihn die Münch­ner lie­be­voll nen­nen. Nach­dem u.a. Anton Hof­rei­ter von den Grü­nen und Klaus Ernst von den Lin­ken sich auf der Bühne den Fra­gen des Mode­ra­tors stell­ten, heiz­ten Rai­ner von Vie­len und Band die Mas­sen mit „Empört euch, denn diese Welt sie gehört euch“ mäch­tig ein. Dann setzte sich der Demons­tra­ti­ons­zug lang­sam in Rich­tung Isar­tor in Bewegung.
Pro­test aus der Mitte der GesellschaftUnd da läuft eben der Mit­tel­ständ­ler oder Hand­wer­ker aus dem bür­ger­li­chen Lager neben dem Attac- Akti­vis­ten, auf­ge­brach­ten Bau­ern von der Arbeits­ge­mein­schaft Bäu­er­li­che Land­wirt­schaft, dem Men­schen­recht­ler, Imker, Rent­ner, Leh­rer, der grü­nen und der evan­ge­li­schen Jugend und vie­len ande­ren. Der Pro­test ist sozu­sa­gen in der Mitte ange­kom­men. Sie alle eint die Empö­rung und Angst vor einer men­schen­feind­li­chen, neo­li­be­ra­len Poli­tik, die von weni­gen Groß­kon­zer­nen bestimmt wird und die am Ende – wenn nicht schnell gegen­ge­steu­ert wird – unsere Lebens­grund­lage, die ganze Erde zerstört. [...]

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