Ministerpräsident Kretschmer meint: »Jesus und Maria waren Heiligabend auch alleine«
Wenn er nach so viel Weihnachtsgottesdiensten die Weihnachtsgeschichte nicht kennt, dann hilft ihm ein weiterer wohl wirklich nicht.
Auch die Frohe Botschaft der Engel und der Hirten, die zur Krippe kamen, von allem will er nichts gehört haben?
Dabei kritisiere ich seine Entscheidung, nicht zum Weihnachtsgottesdienst zu gehen, nicht. Denn wenn die Plätze in den Weihnachtsgottesdiensten beschränkt sind, sollten sie für dir zur Verfügung stehen, denen der Gottesdienst wichtig ist.
Auch ist zu hoffen, dass viele alternative Formen, Weihnachten zu feiern, gefunden werden. Gottesdienste ohne Gemeinde, wie sie in der Phase des 1. Lockdowns entwickelt wurden, haben viele Millionen erreicht und manchen einen Blick in eine andere Spiritualität, als sie ihn ihrer Heimatgemeinde gewohnt sind, eröffnet.
Weihnachtsfeiern waren in Notzeiten immer wieder von besonderer Intensität:
Weihnachtsfrieden im 1. Weltkrieg
Stalingradmadonna und Gefangenenmadonna von Kurt Reuber
Aber es gab natürlich auch den Versuch, die christliche Weihnachtsbotschaft zu verdrängen.
Kretschmers Äußerung rechne ich nicht dazu. Sie ist nur ungeschickt. Doch sie ist ein Anzeichen dafür, dass mancher Politiker noch nicht durchschaut hat, wie ernsthaft die gegenwärtige Lage bedacht sein muss, bevor man sich öffentlich dazu äußert.
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