Mittwoch, 21. November 2012

Freiheit, Siedlung, Sklaven

Als der Perserkönig Kyros II. die Juden aus der Babylonischen Gefangenschaft befreite, kamen sie nach Jerusalem mit 42 360 Seelen und Sklaven mit 7 337 Seelen (Esra 2, 64 sowie Nehemia 7,66f.).

Als die Siedler nach Nordamerika kamen, erwies sich die erste Kolonie in Jamestown als nicht lebensfähig. Die Kolonien südlich von Virginia wurden wirtschaftlich ertragreich erst, als afrikanische Sklaven zur Plantagenarbeit eingesetzt wurden.
"Männer, die um 1750 in Maryland zu Abgeordneten gewählt wurden, besaßen im Durchschnitt zehn bis zwölf Sklaven und über fünfhundert Hektar Land." (Mark Häberlein in "Kleine Geschichte der USA", Reclam Cop. 2007, S.78)

"Man fühlt sich zuweilen geneigt, an dem allmählichen Fortschreiten der Menschheit im ganzen zu zweifeln. Wenn man bedenkt, was Amerika unter den gegebenen Umständen in zweihundert Jahren nothwendig werden muß, so kann man nicht umhin, den schönen Gedanken einer zur Vollkommenheit fortschreitenden Menschheit mit verjüngter Zuversicht wieder zu beherbergen. [...]

»Von hier bis zur Mündung des Ohio sind eintausendzweihundert Meilen, und dreitausend Meilen bis zur Mündung des Mississippi – wie ungeheuer und wie schön, das Reich der Freiheit und der gesunden Vernunft errichtet zu sehen in so weiten Gegenden, den Anfang zu bemerken von guten Grundsätzen und das Streben nach großer Vollkommenheit, den Unternehmungsgeist zu betrachten, wie er wirkt nach einem großen Plane, der im Verhältnisse zu sein scheint mit dem, welchen die Natur selbst befolgt hat; und endlich die künftige Größe und den Wohlstand zu ahnen, welcher diesem wachsenden Staate bevorsteht.
»Bisjetzt hat noch kein Fuß eines Weißen die Felsenkette überschritten, die uns von Californien trennt. Aber die Union wird sich diesen Weg bahnen und ihre Herrschaft bis zu dem äußersten Westen ausdehnen.
»Welches Reich dann, ein Reich der Freiheit, Vernunft und Selbstregierung, welches dem in Despotismus versunkenen alten Europa vielleicht die Freiheit wiedererringen hilft.«" (Heinrich Oppermann: Hundert Jahre, 3. Buch, 7.Kapitel)

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